Bericht vom DNB Arbeitskreis
Von Erfolg bis Resignation war alles dabei
29 Vereinsaktive aus 17 Naturheilvereinen waren der Einladung zum Arbeitskreis in die DNB Bundesgeschäftsstelle im Schloss Bauschlott gefolgt. Im Mittelpunkt stand wieder der Austausch der Aktiven: Wie lief die Vereinsarbeit, insbesondere die Aktionstage? Welchen Schwierigkeiten sieht sich der Verein ausgesetzt und was läuft erfolgreich? Wo kann der Dachverband unterstützen?
Bericht der Vereine: Gespannt lauschten die TeilnehmerInnen den einzelnen Berichten, die die ganze Bandbreite zwischen „es läuft gut“ und „es geht nichts mehr“ enthielten: Während manche Vereine wie Freudenstadt, Stuttgart, Oberkirch oder Mutlangen erschwerte Bedingungen, höhere Raummieten oder gar keinen Zugang zu Veranstaltungsräumen hatten, besaßen Schorndorf und Neulingen das große Glück, auf eigene Räume zurückgreifen zu können. Es war zu erwarten, dass Veranstaltungen im Freien positiven Zulauf hatten, der Naturheilverein Taunus hatte sogar sämtliche Indoor-Veranstaltungen wegfallen lassen und der noch junge Verein Wannweil führte seinen ersten „Tag der Naturheilkunde“ gleich komplett draußen auf dem Gelände vor dem Rathaus mit guter Resonanz durch. Auch die Handhabe mit Veranstaltungen bei 2G/3G-Bedingungen war unterschiedlich: Um Vorträge überhaupt durchführen zu können, wurden am einen Ort die Vorschriften akzeptiert, während andere Vereine sich strikt gegen eine „Ausgrenzung von Personengruppen“, wie sie es nannten, wehrten und lieber keine Veranstaltung durchführten. Zufrieden mit dem Verlauf des Vereinsjahres zeigte sich die Vorsitzende des NHV Spechbach, was gleichzeitig den neuen Vereinsaktiven anderer Vereine Mut machte. So habe man in Spechbach Verstärkung durch eine in online-Bereichen versierte neue Helferin bekommen und konnte so eine gute online-Präsenz incl. newsletter aufbauen. Hervorragend aufgestellt in Sachen digitale Präsenz ist auch der NHV Mosbach. Hier enthält der Verteiler des Newsletters bereits über 700 Kontakte und das Halbjahresprogramm ist mit QR-Code lesbar.
Welche Unterstützungen kann der Dachverband leisten? Hier hatte der Naturheilbund im Vorfeld des Arbeitskreises einige Materialien vorbereitet, die nun vorgestellt wurden: So zum Beispiel ein Vorschlag für ein postalisches Anschreiben an die Vereinsmitglieder, um deren e-mail-Adressen zu erhalten. So könne man einfacher Kontakt halten und über kurzfristige Programmänderungen oder digitale Veranstaltungen informieren. Allerdings sind dabei die strengen Vorschriften der DSGVO zu
beachten. Die Kontaktaufnahme zu örtlichen Therapeuten erleichtern soll wiederum ein Vorschlag für ein Anschreiben an diese. Beide Muster wurden von der Vereinsbeauftragten und Vorsitzenden des NHV Esslingen, Elke Wörfel zur Verfügung gestellt. Praktische Unterstützung bei der Einrichtung eines newsletters (z.B. Sendinblue) soll es bei einem Workshop unter Anleitung eines Informatikers geben. Sobald ein Termin steht, erhalten die Vereine nähere Informationen hierzu. Großen Anklang fand der neutrale Flyer für die Mitgliederwerbung, der über den DNB kostenfrei bestellt und mit dem eigenen Vereinsstempel versehen werden kann.
Aktionstagsmotto 2023 Rege diskutiert wurde am Nachmittag das Motto für den „Tag der Naturheilkunde“ im kommenden Jahr. Ein breites Themenspektrum sollte es sein, um Raum für die Kreativität jedes einzelnen Vereines zu lassen. Schlagwörter wie Klima, Gesundheit, Ganzheitlichkeit, (Über)lebenskraft, Resilienz im Zusammenhang mit der Natur fielen und schließlich eine Aussage, die dann einstimmig als Motto angenommen wurde: „Lebenskraft Natur“- Die Natur selbst ist Lebenskraft und stellt diese auch Mensch und Tier zur Verfügung. Wir sind gespannt, welche Interpretationen und Veranstaltungsprogramme unsere Vereine sich hierzu einfallen lassen und werden diese wieder bestmöglichst unterstützen.
Sabine Neff, Bundesgeschäftsführerin DNB