Die Veranstaltung des Naturheilvereins Heidelberg e.V. wurde von zwei Referenten gestaltet, die sich mit außergewöhnlichen Themen beschäftigten:
Dr. Karl-Heinz Hellmann sprach darüber, „Wie ich neun (!) ärztliche Kunstfehler überlebte und was ich daraus lernte“. Franz K. Kern gestaltete eine Meditation zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Beide Herren haben eindrucksvolle und berührende Lebens- und Leidensgeschichten. Ihr starker Wille, gesund zu werden, ist bemerkenswert und kann auch anderen Menschen in ähnlichen Situationen Mut machen. Wie aussichtslos die Lage auch schien, sie haben nie aufgegeben. Sie suchten immer das Gespräch mit den Ärzten und Pflegenden, hinterfragten jede Therapie. Vor allem aber hatten und haben sie Mut, Energie und Vertrauen in ihre Selbstheilungskräfte! Wenn man „als Notfall“ ins Krankenhaus kommt, greifen eben erstmal die „Leit(d?)-Linien“. Aber es gilt, mitzudenken und alles zu hinterfragen. Besonders wichtig ist die Ruhe, der Schlaf, denn nur im Schlaf können wir uns „reparieren“ und unser Körper wieder stabil werden! Dr. Hellmann arbeitet heute als Gesundheitsmanager und begleitet Menschen in ähnlichen Situationen. Die „Seel-Sorge“ sei ein wichtiger Aspekt bei schwerer Krankheit, die eine besondere emotionale Belastung darstellt. Wie geht man damit um? Herr Kern erzählte, wie er sich nach drei Schlaganfällen ins Leben zurück gekämpft hat. Er ist heute neben seiner beruflichen Tätigkeit ein leidenschaftlicher Musiker und Sänger. Zum Abschluss dieses außergewöhnlichen Abends bot er noch eine wundervolle Heilmeditation an, die uns gut getan und gestärkt hat.
• Dr. ing. Karl-Heinz Hellmann ist Autor des Fachbuches „Gesund bleiben mit Herz und Verstand“
• Franz K. Kern ist Trainer, Coach, Mediator an der trainCoach Akademie in Mosbach.
Link einer früheren Aufzeichnung: https://traincoach.eu/videoportal/ show/1713
Ursula Gieringer, 1. Vorsitzende NHV Heidelberg

Aktionstag am  3. Oktober 2022
Im Vereinsheim FC Süd-Kiel haben wir dieses Jahr einen Veranstaltungsort am Rand der Moorteichwiese gefunden, der zentral im Grünen, gut erreichbar und attraktiv mitten im Park zu Vorträgen, Aktionen und gutem Essen eingeladen hat. Wir hatten nicht all zu viel Werbung und Schwierigkeiten wegen einer Baustelle vor dem Vortragsraum. Mehrere Absagen wegen Krankheit hatten die Informationsstände und Ausstellungspavillons schrumpfen lassen. Es war guter Besuch im Haus und auf der Terrasse. Eine Einführung zum Thema „Wasser heilt“ konnte der Kneipparzt des Vereins mit einem historischen Vortrag zur Entstehung der Hydropathie mit Vincenz Prießnitz vor 200 Jahren und den praktischen Anwendungen heute in der Therapie und der täglichen Prophylaxe vorstellen. Professor Dr. Hermann Kruse vom toxikologischen Institut der Christian-Albrechts-Universität führte ins Dilemma der Trinkwassergewinnung in hochindustrialisierten Gebieten ein. Oberflächenwasser wird immer kritischer und die Wiederaufbereitung vor allem wegen dem Medikamenteneintrag in die Klärwerke immer schwieriger. Die Wasserwerke in Deutschland stellen gutes Wasser her, aber die Leitungen in den Häusern sind problematisch, weil das Wasser lange steht und Partikel von Plastik, Bitumen, Kupfer, Blei und Nickel aufnimmt. Lange das Wasser laufen lassen, bevor man es trinkt, ist also eine sinnvolle Maßnahme. Pravas Heinhold empfing die Leute zum Lachyoga auf der Wiese; eine halbe Stunde grundloses Lachen fördert die Atmung, lockert den Bauch und hebt die Stimmung.

Dr. med. Peter Greb führte die Besucher auf der Terrasse in den Ballengang ein, der ein elastisches, gelenkschonendes Gehen ermöglicht und die Welt auf elastische Federbeine stellt und nicht auf stramme Säulen. Aus der fahrbaren Küche vor der Tür verkaufte Sabine Nowoczin frische Crepes und eine tolle indische Suppe. Ein schöner Kräuterstand lud zum Schnuppern und Rätseln ein, daneben gab es spirituelle Mandalas zur inneren Aufrichtung. Die ECOmanufaktur verkaufte verschiedene Hanfprodukte und warb für deren breiten Einsatz in der Ernährung und der Landwirtschaft. Der Naturheilverein stellte Programm und Broschüren vor, das Nutriologische Zentrum warb für die F.X.MayrKur, dem Königsweg zur Gesundheit. Wegen Krankheit fiel die Musik aus, so gab es nur eine Trommeleinlage. Beendet haben wir unseren Aktionstag mit einer Wasserzeremonie mit Ute Havemann und allen Teilnehmern. Gute Wünsche, Bitten und Klagen warfen wir mit Salbeiblättern in die Badewanne, die wir dann in einer Prozession zum Moorteichgraben trugen und ins Wasser der Au entleerten. Auch bei wenig Besuchern war die Stimmung sehr gut . Die viele Arbeit hat sich gelohnt und wird im nächsten Jahr besser verteilt.
Erich J Conradi
www.naturheilverein-kiel.de

VORSTELLUNG UNSERES PARTNERS DANIEL OTMAR

Aktuelle Situation: Das Thema Rückenschmerzen ist aktueller denn je, selbst Jugendliche und Kleinkinder plagen sich schon damit herum. Bewegungsmangel, vieles Sitzen und die unzähligen Stunden vor PC und Smartphone zeigen ihre negative Wirkung. Die Körperhaltung wird jede Generation zunehmend schlechter und Rückenschmerzen werden zu einem Dauerbegleiter. Was ist der Ausweg aus diesem Dilemma oder ist es womöglich eine unglaubliche Chance für Wachstum? Ich glaube an das Zweite … Um Ihnen zu erklären warum, möchte ich etwas ausholen. Vor über zwanzig Jahren fing meine ‚Odyssee Rückenschmerzen‘ an. Mit dem Beginn meiner ersten Lehrstelle fingen meine Verspannungen im Nacken und der Wirbelsäule an. Ich versuchte Sport und gesunde Ernährung, aber das brachte leider keine Besserung. Selbst Massage, einrenken oder Physiotherapie konnten maximal für 2-3 Tage die Schmerzen lindern. Über insgesamt 10 Jahre verschärften sich meine Rückenschmerzen kontinuierlich bis ins Unerträgliche. Ich war verzweifelt, wurde von Ärzten nicht verstanden, gefühlt alleine gelassen und wollte alles hinschmeißen. Doch dann kam der Wendepunkt! Ich erinnere mich noch sehr deutlich an den Tag, der alles veränderte. Ich kam nach einem langen Arbeitstag schmerzgeplagt nachhause und meine Mutter sah mir wieder meine Qualen an. Wütend berichtet ich ihr von meinem Tag und meinen unsäglichen Schmerzen und meinte, dass ich am liebsten alles hinschmeißen würde. In diesem Moment sah ich das erste Mal in meinem Leben Verzweiflung in den Augen meiner Mutter. „Wie soll das noch weitergehen, Junge?“ fragte sie. Dieser Tiefpunkt, an dem ich selbst nicht mehr konnte und die Verzweiflung meine Mutter sah, war für mich eine Art erwachen. Ich entschied mich, diesen Zustand nicht länger hinzunehmen. Die nächsten Tage und Wochen war ich auf der Suche nach Möglichkeiten und alternativen Methoden, die mir eventuell meine Schmerzen nehmen konnten. Dann war es soweit: Ich entdeckte das erste Teil des Puzzles. Ich fand einen Lebensberater, der mir zeigte, wie Gedanken unseren Körper beeinflussen. Meine größten Lektionen waren Perfektionismus, Einzelkämpfertum abzulegen und zu lernen, um Hilfe zu bitten. Auch wenn es sich so simpel und einfach anhört, aber mein Körper entspannte sich dadurch zunehmend und die Schmerzen verringerten sich um 50%. Wow. Genau das wünschte ich mir seit so langer Zeit! Endlich konnte ich wieder den Alltag genießen, hatte Spaß an Bewegung und meine Lebensfreude kam zurück. Welch eine Erleichterung und Hoffnungsschimmer zugleich. Jetzt hatte ich Blut geleckt und wollte meine kompletten Rückenschmerzen loswerden. Es dauerte nicht lange und das zweite Puzzlestück zeigte sich mir. Ich fand einen Faszientrainer. Dieser schaute mich 5-6 Minuten von Kopf bis Fuß kritisch an erklärte mir dann genau, wo die Probleme lagen. Er zeigte mir, welche Muskeln und Faszien das Problem waren. Lächelnd machte ich ihn darauf aufmerksam, dass meine Schmerzen an einer ganz anderen Stelle waren, da ich gewohnt war, dass bei Nackenschmerzen der Nacken behandelt wird. Er antwortete mit einem leichten Grinsen im Gesicht „Das Problem ist selten da wo es schmerzt“. Dadurch, dass ich meine Schmerzen wirklich loswerden wollte, war ich offen und ließ mich darauf ein. Es dauerte 6-8 Wochen und ich musste einfache Übungen absolvieren, die meinen Körper in Balance bringen sollten – schließlich war es dann soweit. Meine Schmerzen waren weg. Einfach weg. „Kann es so einfach sein?“ dachte ich, aber war froh diese Odyssee überstanden zu haben. Einige Zeit später ist mir eines klar geworden: Wieviel ich durch die Rückenschmerzen gelernt, erfahren habe und gewachsen bin. Ich habe verstanden, dass es eine Art Hilferuf meines Körpers war, den ich nicht verstand. Deshalb sehe ich Rückenschmerzen NICHT mehr als Schreckensgespenst, sondern als Lehrmeister, von dem wir sehr viel lernen dürfen. Diese Erfahrung veränderte alles. Ich wollte diesem Thema mein Leben widmen und besuchte unzählige Kurse, Ausbildungen und Workshops zum Thema Körper, Faszien, Mindset und Lebensberatung. Seit knapp 10 Jahren helfe ich nun -als Faszientherapeut und Mentaltrainer- Menschen hauptberuflich körperlich und mental in Balance zu kommen.

Bericht von Daniel Otmar/Tel. 0179/6813715/www.danielotmar.de

Heiß her ging es beim Treffen des Präsidiums im Schloss Bauschlott im August eigentlich nur hinsichtlich des hochsommerlichen Wetters: Die Atmosphäre war entspannt und produktiv. An erster und wichtigster Stelle der Tagesordnung stand erneut die Situation in den Naturheilvereinen. Leider stehen Vereinsauflösungen an, was neue Problematiken für den Verband und die noch bestehenden Vereine mit sich bringt. Deshalb hatte man im Vorfeld der Präsidiumssitzung externen Rat gesucht: So soll künftig mittels Unterstützung eines Vereinsrechtsexperten eine rechtliche Grundlage geschaffen werden, dass Vereinsmitglieder nach Auflösung ihres Ortsvereins dem Dachverband unkompliziert zugeordnet werden können. Dies macht natürlich nur Sinn, wenn die Vereinsmitglieder ein attraktives Leistungsangebot beim Dachverband vorfinden. Für ein solches war als Gast Justus Kindermann von der gleichnamigen Werbeagentur geladen, der dem Gremium ein attraktives Konzept für eine mögliche Neustrukturierung des Verbandes mit neuer Webseite vorstellte, was auch einstimmig angenommen wurde. Welche Unterstützung für eine erfolgreiche Vereinsarbeit kann der Dachverband noch geben? Darüber wurde bereits auf der digitalen DNB-Jahrestagung diskutiert und mittlerweile auch einige Anregungen umgesetzt (wir berichteten im Verbandseinhefter August). Dem Faktor „Überalterung im Verein“ sollen attraktive Veranstaltungsangebote für die jüngere Generation entgegengesetzt werden. Interessant für (neue) Mitglieder könnten u.a. die Themen „Waldbaden“, „Faszien“, „Mindset“ und „Wickel und Auflagen für Kinder“ sein – hierzu hat der DNB Konzepte entwickelt, die auf dem Arbeitskreis für Vereinsvorstände Ende August vorgestellt wurden. Zudem gibt es nun unterstützende Print-Materialien wie Flyer zur Mitgliederwerbung oder Musteranschreiben/- mails für eine effektivere Kommunikation mit den Mitgliedern. Möglichst viele Vereinsmitglieder zu erreichen, wünscht sich auch der Leiter des Wissenschaftlichen Beirats, Horst Boss. Sein Online-Format „Zehn vor Halb“ mit monatlichen Live-Online-Vorträgen zu verschiedenen Themen kommt bei den zugeschalteten TeilnehmerInnen sehr gut an, aber: „Insgesamt ist die Reichweite und der Bekanntheitsgrad noch viel zu gering für eine Gemeinschaft unserer Größe und Bedeutung“, gab der Heilpraktiker und Medizinjournalist während der Präsidiumssitzung zu bedenken. Positive Entwicklungen gibt es bei den Projekten „Deutsches Naturheilkundearchiv und Bibliothek“ und den Aktivitäten zum diesjährigen Jubiläum „200 Jahre Hydrotherapie nach Prießnitz“: Der Bildband „Heilung durch Wasser“ sei ein herausragendes Werk in Bezug auf literarischer und bildlicher Darstellung der modernen Hydrotherapie, betonte Prof. Karin Kraft auf der Sitzung. In diesem Jahr nehmen sechzehn Vereine mit Aktionstagen am Jubiläumsmotto teil.
Sabine Neff, Bundesgeschäftsführerin DNB

 

 

Der Vorher-Nachher-Effekt

Als ärztlicher Leiter der DNB-Berater-Ausbildung begrüße ich die TeilnehmerInnen am ersten Tag, halte den Einführungsvortrag zur Naturheilkunde und nehme am letzten die Prüfung ab. Es ist spannend am Anfang zu hören, warum die Menschen eine solche Ausbildung machen und auch die gesteckten Ziele zu erfahren. Angeregt durch Rosina Sonnenschmidt, die besonders die Kompetenz der persönlichen Präsentation gefördert hat, gab es für mich den Impuls, mit dem neuen Abschluss- Vortrag „Bühnenreif präsentieren“ noch einen weiteren Schwerpunkt auf Rhetorik und Didaktik zu setzen, um jeden Einzelnen in der Präsentation seiner Abschlussarbeit zu unterstützen. Und das Schönste ist, am Ende den Vorher- Nachher-Effekt zu erleben, wenn jemand erst unsicher war oder gar Prüfungsangst hatte und am Ende stolz und strukturiert sein Thema vorstellt. Jede Weiterentwicklung ist ein Gewinn für eine nachhaltige, ganzheitliche, ursächlich- heilende Medizin – und für jeden Einzelnen selbst!

Mit herzlichen Grüßen
Gert Dorschner, ärztlicher Leiter der DNB-Berater-
Ausbildung, Ärztlicher Leiter der AfG

Vor 10 Jahren hatten Alois Sauer und Sabine Neff die Idee, entlang der „6 Säulen der Naturheilkunde“ innerhalb des DNB eine Laien-Ausbildung zu etablieren. In all‘ diesen Jahren fanden 20 Kurse statt mit ca. 400 TeilnehmerInnen. In den Jahren 2015 und 2016 kamen noch vier Kurse mit ca. 60 TeilnehmerInnen in Bad Herfsfeld dazu. Das Konzept der Ausbildung wurde inzwischen mehrfach überarbeitet und den unterschiedlichen Bedürfnissen und Handlungsfeldern angepasst. Die Naturheilkunde ist ja ein riesiges Feld mit so vielen spannenden Themen. Dozenten und Dozentinnen haben die Gelegenheit, das Beste und Wichtigste aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz zu vermitteln.

Diese Ausbildung ist ein richtiges „Feuerwerk der Naturheilkunde“ geworden!

Es wird nicht „trockenes“ Wissen vermittelt, sondern die einzelnen Themen werden lebendig präsentiert und erklärt. Vertieft wird das Wissen durch viele praktische Anleitungen und individuelle Erfahrungen. Wir bekommen immer wieder Rückmeldungen, die unser Konzept bestätigen: Wertschätzung und Fürsorge, ein gutes Miteinander und sinnvolle Anwendungen des gewonnenen Wissens werden mit Begeisterung bestätigt und gewürdigt. Für uns ist es auch immer wieder eine Freude zu erfahren, was nach dieser Ausbildung alles entstehen kann: Manch eine/r gründet danach selbst einen Naturheilverein, engagiert sich bei Projekten oder geht sogar als BeraterIn in die Selbständigkeit. Der Titel „BeraterIn“ ist ja nicht offiziell geschützt und deshalb gerade so viel wert wie die Einrichtung, die das Zertifikat ausstellt. Hier hat der DNB natürlich die höchste Kompetenz. Bisher hatten wir pro Jahr zwei Kurse mit vier Wochenenden angeboten. Der letzte Kurs fand nun erstmalig als Ferien-Wochen- Kurs statt. Wir waren erfreut, wie gut das Konzept angenommen wurde. Abgeschaut hatten wir uns diese Idee eines kompakten Angebots von unserem korporativen Mitglied, dem Forschungskreis für Geobiologie Dr. Hartmann e.V. (FKG), der beide Kursformen schon seit vielen Jahren parallel anbietet. Unsere aktuelle Planung sieht vor, dass wir in Zukunft mindestens einen Kurs pro Jahr durchführen, darüber hinaus aber das Fortbildungsangebot ausweiten, wobei wir hierbei gerne auch Veranstaltungen der Akademie für Ganzheitsmedizin (AfG) Heidelberg, des FKG oder von anderen Kooperationspartnern nutzen werden. Auf diese Weise kommen wir auch dem Wunsch vieler Teilnehmer/ Innen nach, die weitere Fortbildungen wünschen. Zugleich ermöglichen wir eine vielfältige Vernetzung mit anderen Initiativen, Projekten und Vereinen. Diese Weiterbildung ist besonders für diejenigen bereichernd, die beratend oder therapeutisch tätig sind. Das Wichtigste aber sind stets die kollegialen und freundschaftlichen Begegnungen! Auf eine sehr angenehme Art sieht man sich gerne wieder und kann voneinander lernen. So freuen wir uns bereits heute auf die nächste Begegnung!

Mit herzlichen Grüßen,
Ursula Gieringer, 1. Vizepräsidentin
des Deutschen Naturheilbundes


Feedbacks der Teilnehmerinnen

Claudia S.:
„Die Woche Ausbildung hat sich für mich absolut gelohnt. Selten
einen so breiten und doch tiefgründigen Einblick in die unterschiedlichsten
Disziplinen von Wasser, Wickeln, Ernährung und Bewegung
in einem Kurs bekommen. Die Dozenten waren erfrischend unterschiedlich
und jeder für sich genommen absolut authentisch und
einzigartig. Was mir besonders gefallen hat, war der wertschätzende,
liebevolle Umgang miteinander. Das hat sich auch auf uns Teilnehmer
ausgewirkt. Alles in allem, war es ein wunderschönes Erlebnis
und der Abschied von allem fiel richtig schwer!“

Ingrid B.:
„Schon bei meiner Ankunft spürte ich die besondere
Energie und wusste sofort „Hier bin ich am
richtigen Platz“. In sieben Tagen wurde uns durch
erfahrene Dozenten unglaublich viel Wissen vermittelt.
Alles wurde sehr gut und verständlich erklärt
und konnte von mir auch gleich in meine Arbeit
integriert werden. Wir waren eine tolle Gruppe, das
DNB Team war immer für uns da, die Betreuung
war super und alle haben sich sehr wohl gefühlt.
Ganz herzlichen Dank an alle.“

Mathilde U.:
„In dieser Seminarwoche wurde uns das kompakte Wissen
naturheilkundlicher Anwendungen durch hervorragende
kompetente Ärzte und Therapeuten in einem wunderschönen
Seminarraum vermittelt.
Was mir besonders in dieser Ausbildungswoche gefallen hat,
waren die Fürsorge und Ansprechbarkeit der Organisatorinnen
Sabine und den Tinas, die wesentlich zur guten Atmosphäre
dieser Kurswoche beigetragen haben.
Mit dem erlernten Wissen fühle ich mich nun sicher, Menschen

Christine H.:
„Die beiden Tage waren randvoll mit wertvollem Wissen
und vielen praktischen und leicht umsetzbaren Tipps. Die
freundliche und wertschätzende Atmosphäre, die perfekte
Sorge um das leibliche Wohl und das romantische Umfeld
des Schlosses Bauschlott waren der perfekte Rahmen,
um tief in das naturheilkundliche Wissen einzutauchen.
Die Referenten und Referentinnen begeisterten mit ihrer
Kompetenz und ihrer Art zu lehren. Mein eigenes naturheilkundliches
Wissen wurde in den einzelnen Modulen
vertieft, ergänzt und geordnet. Dieses Knowhow kann ich
nun einerseits für mich persönlich anwenden, andererseits
für Veranstaltungsangebote im Naturheilverein Wannweil,
in dessen Vorstand ich bin. Diese Ausbildung kann ich von
ganzem Herzen weiterempfehlen und ich bin dankbar, dass
ich dabei sein konnte.“in ihrem Gesunderhaltungsprozess durch Präventionskurse
und Einzelberatungen zu unterstützen.“

 

Pensionierter Ingenieur startet als Naturheilkunde-Berater DNB® und Coach durch

Im Jahr 2021 haben meine Frau und ich, Hans Christian Schröder, eine Ausbildung beim DNB zum Naturheilkunde-Berater absolviert. Mich hatte die Neugier getrieben und ich fragte mich: Was kann mir geboten werden, der ich schon lange ernährungs- und gesundheitsbewusst durch das Leben marschiert bin? Wie kamen wir dazu? Darüber möchte ich Ihnen hier berichten.

Ende 2017 habe ich meine berufliche Laufbahn nach einer erfolgreichen Tätigkeit als Ingenieur beendet und habe mich als Berater selbstständig gemacht. Mein komplexes Wissen ganzheitlicher Zusammenhänge in den Bereichen der Kraftwerks- und Anlagentechnik waren weiter gefragt, da ich als Problemlöser mit hoher Lösungskompetenz bekannt war. Mich hat die Symbiose des menschlichen Körpers mit seinen vielen inneren Fabriken immer begeistert. Dazu gibt es ein tolles Buch von Fritz Kahn (1888-1968), einem rastlosen und neugierigen Arzt, der sein Leben lang versuchte, komplexe biologische, physikalische und technologische Vorgänge für ein großes Laienpublikum verständlich in Bildern aufzubereiten, was ihm in seinem Buch gelungen ist.

Sein Werk sollte daran erinnern, dass auch wir eine Energiemaschine sind, die aber viel perfekter ist als jede Maschine. Auch diese muss instandgehalten, gewartet und gepflegt werden, damit der Mensch gesund und beweglich durchs Leben kommt. Leider vergessen viele, dass eine ausgewogene und gute Ernährung gepaart mit entsprechender Mobilität unser System in Gang hält. In der Instandhaltung von „Maschinen“ kannte ich mich aus und habe die „Ernährung und Bewegung“ immer als sogenannte „natürliche Medizin“ des menschlichen Körpers betrachtet. Der menschliche Körper sollte nicht als Mülleimer gesehen werden, in dem man alles hineinstopfen kann. Irgendwann wird er sich rächen. Die Ausbildung beim DNB war für mich spannend & inspirierend und hatte mich sehr begeistert. Viele Teilnehmer waren ab und an etwas verwirrt von meinem kritischen „hinter- Fragen“, was aber letztendlich recht zielführend für mich war. In meiner Abschlussarbeit habe ich mich daher ganzheitlich mit dem Thema einer gesunden Lebensführung gewidmet:

„Systemische (er-)Lebens Philosophie: Ein Weg zu einer funktionierenden und gesunden Lebensführung“

 

Entgegen meiner anfänglichen Skepsis konnte ich somit viele neue Erfahrungen sammeln, die ich zur weiteren Optimierung in meinen Alltag integrierte. Nun möchte ich dieses Wissen als Naturheilkunde-Berater beim DNB, als Coach mit Vorträgen, als Vereinsaktiver beim Naturheilverein Viernheim, Weinheim u. Umgebung e.V. und auch mit Fachbeiträgen beleben. Sozusagen als ganzheitlicher Ingenieur zum systemischen Ernährungs- und Gesundheitscoach.

Kontakt: Dipl.-Ing. Hans Christian Schröder,
DNB-Berater®, Tel. 0160/3601376
hanschristianschroeder@arcor.de

 

Das Herz spielt in unserer Umgangssprache von allen menschlichen Organen die größte Rolle: Wir grüßen herzlich; kennen herzensgute, offenherzige und warmherzige Menschen; trinken nach Herzenslust; essen herzhaft gewürzte Speisen; das Herz rutscht uns in die Hose; manchmal sind Anforderungen unbarmherzig und manch einer kann herzerweichend jammern.

Das Herz in den verschiedenen Kulturen

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gilt das Herz als Zentrum des Bewusstseins, des Fühlens und Denkens. Schlaflosigkeit, Nervosität, Übererregbarkeit, Ängstlichkeit, Hysterie und allgemeine Lebensunlust gelten als Ausdruck beeinträchtigter Herzenergien und sollen über die Behandlung des Herzmeridians ins Gleichgewicht gebracht werden. Für die alten Ägypter war das Herz Mittelpunkt aller geistigen Regungen, der Sitz des Verstandes, des Willens und der Gefühle. Seit dem Mittelalter, besonders in der Minnezeit wird das Herz als Sinnbild für den Sitz der Liebe gebraucht.

Das Herz aus ganzheitlicher Sicht

Der Grund für diese besondere Rolle des Herzens ist wohl vor allem darin zu sehen, dass das Herz auf Emotionen reagiert und, dass es bei Aufregung schneller und stärker schlägt – egal ob es sich dabei um angenehme oder unangenehme Anlässe handelt. Die herausragende Bedeutung liegt aber auch darin begründet, dass wir seine Funktionsfähigkeit als Grundvoraussetzung für unsere Lebensfähigkeit ansehen. Ganzheitlich denkende Heilkundler sehen in Herz- und Kreislauferkrankungen deshalb nicht nur ein rein organisches Geschehen, sondern oft auch ein Resultat von Schwierigkeiten im Umgang mit der eigenen Emotionalität. Dazu gehören unterdrückte Gefühle, Verlust an Lebensfreude, Verbissenheit bzw. ein Mangel an Selbstliebe oder Gelassenheit. Aus Sicht der TCM, wo Krankheiten als Ungleichgewicht der Energien angesehen werden, ist das Herz Sitz der so genannten Feuerenergie. Wenn diese Energie zu stark ist, kann es zu Redeflut, Schwitzen, nervöser Spannung, übermäßigem Kontrollbedürfnis und dem Gefühl, unentbehrlich zu sein, kommen.

Was sind funktionelle Herzrhythmusstörungen?

Entsprechend des komplexen Einflusses des Herzens auf unsere Gesundheit, können sich auch Probleme mit dem Herzen schnell auf unser gesamtes Lebensgefühl auswirken: Wenn das Herz ins Stolpern gerät, spürbare Aussetzer hat oder ohne erkennbaren Anlass zu rasen beginnt, dann kann das zu Unsicherheit und beängstigenden Gefühlen führen. Da das Herz wiederum auf diese Emotionen reagiert, kann ein Teufelskreis entstehen. In solchen Fällen ist ja gar nicht das Herz selbst Ursache für die Herz-Rhythmusstörungen, sondern unser vegetatives Nervensystem. Deshalb sprechen Fachleute hier von funktionellen Rhythmusstörungen. Diese werden getriggert durch Stress, Hormone (Wechseljahre), Sorgen, die Schilddrüsenerkrankungen und vieles andere. Deshalb gilt es, zunächst die Ursachen für Herzrhythmusstörungen abklären zu lassen und nach Möglichkeit an deren Stellschrauben zu arbeiten.

Welche Unterstützung bietet die Naturmedizin?

Naturheilmittel können das Herz selbst unterstützen und die unangenehmen Beschwerden lindern. Allen voran sei da der Weißdorn genannt (Crataegus), aber auch Besenginster (Spartium scoparium), Tigerlilie (Lilium tigrinum und Goldlack (Cheiranthus cheiri). Zusammen mit 5 weiteren homöopathischen Wirkstoffen bilden die Urtinkturen der genannten Herzpflanzen das Komplexmittel Rytmopasc. Es hat sich schon seit Jahrzehnten u.a. bei leichten bis mittleren Herzrhythmusstörungen gut bewährt.

Bärbel Tschech ist Diplom-Biologin bei
Pascoe Naturmedizin

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