Ein Verein mit Geschichte und Wirkung

Der Naturheilverein Mosbach kann auf eine beeindruckende Entwicklung seit seiner Gründung am 31. Januar 1995 zurückblicken. Unter dem Motto „Bewusst leben, gesund ernähren, natürlich heilen“ wurde der Verein mit 21 Mitgliedern ins Leben gerufen – heute zählt er rund 220 und ist eine feste Größe in der Region, wenn es um ganzheitliche Gesundheit und Naturheilkunde geht. Gegründet wurde der Verein von Karin Ried, die die ersten drei Jahre und dann nach acht Jahren durch Cornelia Schulz, ab 2006 bis 2016 im Team-Vorstand war. Seit 30 Jahren immer noch aktiv und engagiert sind Monika Kretz, Birgit Strey und Cornelia Schulz – sei es in der Vorstandsleitung oder als Kassenwartin/Kassenprüferin oder in der Mitgliederverwaltung.

Zunächst fanden Vorträge in Gasthaus-Nebenzimmern statt, später im Ökumenischen Zentrum Neckarelz. Von 2009 bis 2024 war das Kultur- und Tagungszentrum „Alte Mälzerei“ in der Mosbacher Kernstadt die Heimat der Veranstaltungen. In diesem Jahr wechselte man in die Räume von Mona Lisa, einem gemeinnützigen Verein. Die Bandbreite der Vorträge und Seminare reicht von der Naturheilkunde, über spirituelle und esoterische bis zu christlichen Themen. Natürlich gehören auch die Bewegung und gesunde Ernährung zu den Grundlagen der Naturheilkunde. Manche wissenschaftlich anerkannt, andere bekannt durch jahrzehntelange Tradition, z.B. von Prießnitz oder Kneipp oder Hildegard von Bingen bis zu Großmutters Rezepten. Alles Themen, die nie gegen die Schulmedizin, sondern in Ergänzung zu dieser vorgestellt werden und wurden. Und viele Themen, die vorbeugend einen Schutz vor Krankheit bieten sollen. Manche Vorträge liefen so gut, dass daraufhin Seminare angeboten wurden, z.B. zur Traumdeutung, zu Schüsslersalzen, zu Edelsteinen und auch Familienaufstellungen sowie seit 2014 die Engelmeditation in den Rauhnächten.

Aber nicht nur die besucherstarken Veranstaltungen mit 890 Gästen, wie die Vorträge von Rüdiger Dahlke, Anselm Grün und Robert Betz sind Besonderheiten, sondern auch die vielen anderen mittlerweile über 400 Vorträge, Workshops und Seminare. So manche Themen, wie z.B. Urintherapie oder das Impfen führten zu Diskussionen und Leserbriefaustausch. Seit 2000 ist der Naturheilverein auf kommunaler Ebene im städtischen Ausschuss „Beirat für Umwelt, Natur und Gesundheit“ als sachkundiges Mitglied vertreten. Die stetig wachsende Mitgliederzahl – mit einem Höhepunkt von 430 Mitgliedern nach zehn Jahren (altersbedingt wieder weniger) – zeigt das große Interesse an komplementären Heilmethoden. Dabei versteht sich der Verein stets als Ergänzung zur Schulmedizin, nicht als Konkurrenz.

Sein 25-jähriges Bestehen konnte der Verein pandemiebedingt nicht feiern – dafür wurde das 30-jährige Jubiläum 2025 umso festlicher mit einem Tanzfest Ende Mai im Großen Saal der Alten Mälzerei begangen. Nach den ersten Takten der alle begeisternden Tanz- und Partyband „Night Stars“  eröffneten die Vorsitzenden Monika Kretz und Rolf Ehrle das Jubiläums-Tanzfest und erwähnten die fünf Säulen der Naturheilkunde. Die Bewegung als einen Teil davon wurde an diesem Abend mit viel Freude sofort umgesetzt – selbst in den Pausen habe es Tanzvorführungen gegeben. Besonders begrüßt wurden die Ehrengäste des NHV Spechbach und Gert Dorschner. Es war ein wunderschöner Abend mit bester Stimmung. Auch weiterhin wird das engagierte Vorstandsteam mit den Vorsitzenden Monika Kretz und Rolf Ehrle mit Herzblut und Sachverstand daran arbeiten, Gesundheitsthemen in die Mitte der Gesellschaft zu tragen.
Cornelia Schulz, NHV Mosbach eV

Zum Aktionstag der Naturheilkunde 2025 haben wir am Pfingstmontag, den 9. Juni in den Schloßpark Eutin eingeladen. Unser Verein besteht seit 17 Jahren und aktiviert für gute Gesundheit auf natürlicher Grundlage. Unser Thema: „Naturheilkunde – nachhaltig und gesund“ präsentierten wir mit Vorträgen, Aktionen, Ständen, Essen und Trinken und Musik im Küchengarten des Schloßparks.

Um 11 Uhr haben wir den Festtag mit einer kurzen Ansprache im vollen Sonnenschein eröffnet. Dr. med. Peter Greb, Arzt aus Kiel, begann seinen Vortrag zum elastischen Gehen auf dem Ballen, den GODO-Gang sofort im Anschluß über die Wiese. Klangwolken entströmten dem Neuholländerhaus, in dem EvaMaria Siebert zur Kristalmantra-Meditation geladen hatte. Smetana van Dänicken hatte mit Mustern und Frequenzen bedruckte farbige Hemden und Decken in ihrem Pavillion aufgehängt. Dr. Jan Harders, Zahnarzt und Schmerztherapeut aus Eutin, hielt in der Orangerie einen Vortrag zur zentralen Rolle des Kiefergelenks für alle Schmerzzustände in unserem Körper.

Eine kräftige Gemüsesuppe, Kaffee, Tee, Getränke und süße und deftige Crepes gab es an der Creperie „srille oldtimer“, dem mobilen Catering von Frau Sabine Nowoczin aus Seegalendorf. Am Stand des Naturheilvereins hielt Holger Nitschmann die Broschüren des Deutschen Naturheilbundes und die Zeitung „Der Naturarzt“ zur gesunden Lebensweise bereit. Hanferzeugnisse aus regionaler Produktion brachte Carmen Loger von der ECO-Manufaktur Kiel auf den Tisch.

Im NZN-Nutriologisches Zentrum Nord stellte Erich Conradi die moderne Mayr-Kneipp-Kur vor. Ätherische Öle und ihre heilsamen Wirkungen machte Sven Spenner, Gesundheitscoach und Aromafachberater aus Bordesholm, an seinem Infostand und in seinem Vortrag „kleine Wunder aus der Flasche“ interessant. Pravas Heinhold, Lachbotschafter aus Kiel, und Angelika Vollbrecht, Lachcoach vom Timmendorfer Strand übten mit uns das grundlose Lachen. Martin Bläse, international gefragter Silberschmied in Wangels, stellte mit ganz verschiedenen Gongs am Stand eine besondere Stimmung her, die im Garten schwebte. Sein Konzert mit Klangscheiben aus ganz verschiedenen Metallen verzauberte die Zuhörer in der Orangerie. Markus Obleger, Musiker und angehender Schmied und Lasse musikmachen aus Lütjenburg engagierten sich mit Martin Bläse für den Spaß an der Musik und der Bewegung.

Am Abend um 19 Uhr begrüßten wir Theis Klahn und Judith Futár-Klahn aus Hamburg, die den Dokumentarfilm „der Zauberwald“ zeigten, in dem sie über 6 Jahre das erfolgreiche sprituellökologische Projekt einer Adivasi-Gemeinde in Indien begleiten.

Wir zählten etwa 250 Besucher und hatten interessante Begegnungen und Gespräche. Nächstes Pfingsten wollen wir hier gern wieder aktiv werden für die Naturheilkunde.

Erich Conradi, NHV Kiel