„Lebenskunst ist, eine Pause zu machen, bevor dir jemand sagt, du hättest eine Pause machen sollen.“

Mit diesem Satz begann die erfahrene Heilpraktikerin Dr. Rosina Sonnenschmidt Ihren humorvollen Vortrag beim Freundeskreis Naturheilkunde in Schloss Bauschlott.

Fasten sei eine Pause für unseren Organismus von der täglichen Verdauungsarbeit und berge großes Potential, um unsere Gesundheit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Wenn einige Regeln beachtet würden, könne das Fasten gelingen und sogar Spass machen. So empfiehlt Dr. Sonnenschmidt zum Beispiel eine gründliche Vorbereitung, zu der die Einnahme von vier Schüssler-Salzen, die die Entlastung, Entgiftung und Entschlackung sanft begleiten, gehört. Wichtig ist auch das ausreichende Trinken, nicht nur von Wasser, sondern auch von japanischem Grüntee und der tägliche Gebrauch eines Klysos (Einlaufgerät). Im Falle einer bestehenden Krankheit oder bei Fasten zur Gewichtsreduktion empfahl die Heilpraktikerin die Begleitung durch fachkundige Therapeuten.

Ein ganz besonderes „Bonbon“ hält die versierte Heilpraktikerin, die mittlerweile über 50 Jahre Fastenerfahrung besitzt, für die Teilnehmer/innen ihrer Kurse bereit, nämlich den „Lusttag“. An diesem einen Tag, der gemeinsam mit den Patienten festgelegt wird, darf dieser ausdrücklich ALLES essen, gleichgültig was und wieviel er Lust hat. In der Regel findet so ein „Lusttag“ einmal die Woche statt. „Legen Sie an diesem Tag Ihre Krankheit in den Liegestuhl, da hat die nämlich Pause“, so Dr. Sonnenschmidt, deren Aussage nach dieser besondere Tag eine äußerst positive Wirkung auf die Patienten hat. „Gleichgültig, welche Diagnose oder Unverträglichkeit der Patient besitzt, dieser Tag wird von allen gerne durchgeführt, ohne das sich Beschwerden zeigen“ berichtete die Referentin. Der Patient genieße seine Freiheit und eben Lust am Essen; er fühle sich gesund und entwickle gleichzeitig ein neues Bewusstsein für seine Ernährungsweise.

Diese etwas ungewöhnliche Fastenmethode und viele weitere spannende Informationen zum Fasten und Essen rundeten den Abend ab und so entstand bei vielen Zuhörerinnen spontan „Lust auf Fasten“ – nähere Informationen und die Möglichkeit zum „Fasten mit Lust“ bei Dr. Rosina Sonnenschmidtmöglich, Kontakt über www.inroso.com

Sabine Neff
Mitglied im Team-Vorstand FK Naturheilkunde im Schloss e.V.

 

Naturheilbund und Freundeskreis Naturheilkunde im Schloss präsentieren sich gemeinsam im Radio

Kreuz und quer durch Baden führte die Sommertour des Südwestdeutschen Rundfunks und machte am vergangenen Montag Halt im Schloss Bauschlott, den Sitz der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Naturheilbundes und des Freundeskreises Naturheilkunde im Schloss. So gab es einen Tag lang für rund 200 Besucher/innen „Radio zum anfassen und mitmachen“ mit einem breiten Rahmenprogramm.

Führungen durch das Schlossareal und Kunstgalerie erwartete die Besucher/innen, sowie ein kleines Bühnenprogramm und verschiedene kulinarische Angebote, die vom Bioeis und veganen Kuchen über „typische Fest-Verpflegung“ Bratwurst und Schnitzelweck für jeden Geschmack etwas passendes hatten.

Der Freundeskreis Naturheilkunde nutzte die Gelegenheit, auf den jungen Verein und das Veranstaltungsangebot aufmerksam zu machen: Ein großer Gemeinschaftsstand mit dem Naturheilbund und ein kostenfreies „Schnupper-Workshop“-Angebot lockten zahlreiche Interessierte in die Räume des Naturheilbundes. Gute Gespräche der Besucher/innen mit Dozenten und Therapeuten des Vereins, eine Verkostung von Wasser, Frischpflanzensäften und Vitaldrinks im Seminarraum sorgten für eine angenehme Atmosphäre und so mancher meinte, er komme zu einer Vereinsveranstaltung wieder.

Natur und Gesundheit schafften es auch auf die SWR-Bühne: So wurde Wildkräuter-Smoothie von Astrid Drotleff, der Mitinhaberin des veganen Cafés Frohköstlich auf der Bühne zubereitet und zur Verkostung ans Publikum verteilt. Eine Brücke zwischen Musik und Gesundheit schuf der Crash-Mundharmonika-Kurs, den die Leiterin der Bundesgeschäftsstelle und Vorstandsmitglied des Freundeskreises Naturheilkunde im Schloss, Sabine Neff mit den Moderatoren auf der Bühne durchführte. Nebenbei erfuhr das Publikum von der heilsamen Wirkung der Musik auf den Körper und das Wohlbefinden – und schunkelte und sang kräftig mit, um dann anschließend von der Yoga-Trainerin Sabrina Bechtle wieder in ein ruhiges Gleichgewicht gebracht zu werden.

Gespannt lauschten die Besucher/innen auch Schlossherrin Angelika von Eckartsberg, die anschaulich berichtete, wie ihre Eltern Anfang der 60er Jahre das Schlossareal kauften, es damit vor dem Verfall retteten und zu dem machten, was es heute ist: Ein kleines Juwel, an dem auch  die Naturheilkunde mit Naturheilbund, Verein, die Gesundheilpraxis von Manuela Wagner-Jurk und Madeleine Verwaal sowie weiteren Therapeutinnen, ein Architekturbüro, das vegane Café Frohköstlich und seit kurzem auch der ambitionierte Pforzheimer Kunsthistoriker Jeff Klotz mit Galerie und Verlag eine Heimat gefunden haben.

BU: Die Moderatoren Dorothee Seinsoth und Johannes Stier kosten am Vereinsstand Frischpflanzensaft. (Bild: SWR-4)

Sabine Neff
Leitung DNB-Bundesgeschäftsstelle
Vorstandsmitglied Freundeskreis Naturheilkunde im Schloss e.V.

 

 

 Isabel Ritter-Göhringer, erfahrene Gästerführerin in Heidelberg seit über 35 Jahren, schenkte dem NHV Heidelberg eine Führung am Heiligenberg. Der Treffpunkt war der Parkplatz der Waldschenke Heidelberg, wo sich eine interessierte Gruppe aus nah und fern einfand.

Der Heiligenberg ist ein Kraftort – besonders der Bereich am Michaelskloster, welches im 9. Jahrhundert von den Benediktinern gegründet wurde. Das Gebäude wurde im 15. Jahrhundert zerstört. Zuvor stand an diesem Ort ein Römischer Tempel, dem Hermes geweiht, der seinerseits auf den Resten einer Keltischen Anlage errichtet worden war. Ein weiteres historisches Gebäude, das Stephanskloster, stammt aus dem 11. Jahrhundert. Daneben steht ein Aussichtsturm, der von einer Studentenverbindung gestiftet wurde. In der Nähe befindet sich eine 56 Meter tiefe Zisterne. Sie wurde von den Kelten angelegt, von den Römern vertieft und von beiden Klöstern genutzt. Zwischen den Kuppeln auf dem Heiligenberg liegt die denkmalgeschützte Thingstätte, ein Freilichttheater aus den 1930er Jahren, wo im Sommer früher Open-Air-Konzerte stattfanden.

Der Spaziergang führte die Besucher bei strahlendem Sonnenschein hinauf auf den Berg direkt zum Michaelskloster, vorbei an den allerschönsten Bäumen und Wildkräutern. Dabei erfuhren sie allerlei Spannendes über diese geschichtsträchtige Gegend. Der Höhepunkt war, die Gelegenheit zu haben, die Energie der Kraftorte in der Klosteranlage zu erleben. Der Rückweg ging über die Thingstätte mit ihrem herrlichen Ausblick über die ganze Region. Isabel gab dann noch ein Singspiel zum Besten, so dass wir auch die besondere Akustik der Anlage erfahren konnten. Danach waren alle hungrig und durstig und kehrten in die Waldgaststätte „Waldschenke“ ein, die Wanderer mit uriger und leckerer Kost in den gemütlichen Biergarten lockt. Dort saßen die Teilnehmer noch lange zusammen und tauschten sich noch weiter über diesen bedeutenden Ort aus. Reich beschenkt von Isabel gingen alle dann bei fortgeschrittener Dämmerung nach Hause…

 

 

Ursula Gieringer
NHV Heidelberg e.V.

 

 

Die Fußzehen des Menschen standen im Mittelpunkt bei dem am 11. Juli  vom Naturheilverein Schorndorf und Umgebung angebotenem Vortrag im Biogenetischem Zentrum Schorndorf. Zu Gast bei der sehr gut besuchten Veranstaltung war die Podologin und Zehenanalytikerin Maria Süß, die mit ihrem hochinteressanten Vortrag die Besucher in ihren Bann zog.

So erklärte sie den Gästen, dass die Beweglichkeit der Füße und insbesondere der Zehen wichtig für das körperliche und geistige Wohlbefinden sind. Hier einige Ansatzpunkte iherer Theorie:

Lange Zehen sind oft Denkern im Weitblick zuzuordnen.
Kurze Zehen haben teilweise Menschen die oft etwas hören müssen, um zu verstehen.
Druckstellen an den Zehen sind manchmal symptomatisch für seelische Druckperioden, die Folge davon sind Hühneraugen.
Schweißfüße  zeigen oft eine Übersäuerung der Haut an und seelisch kann es ein Empfinden mangelnder Anerkennung ausdrücken.
Wenn der Pilz an den Nägeln nagt, zeigt das meist einen Kummer der Seele an.
Druckstellen sagen „etwas bedrückt mich“.

Das sind nur einige wenige Beispiele über die Hinweise, die uns unsere Zehen geben.
Grundsätzlich sagen die Zehen viel über den Charakter eines Menschen aus – danach richtet sich auch die Therapie, bzw. die Hilfe zur Selbsthilfe
So sind z.B. Kinder mit großen Zehen meist „laute“ Kinder mit viel Energie, die nicht ruhig gestellt werden sollten, sondern die Raum für Bewegung benötigen.
Durch viel Bewegung  und Massage der Zehen und des Fußes, welches besonders durch das Barfußlaufen erfolgt kann die geistige Vitalität wieder stark aktiviert werden.

Weiterhin wurden bei diesem Vortrag  zahlreiche Übungen zu verschiedenen „Fußsituationen“ vorgestellt.

Naturheilverein Schorndorf und Umgebung
Sigrid Reinecker

Am Wochenende waren Mitglieder des Naturheilvereins Hesel gemeinsam mit anderen Vereinen zum Projekt „Freiwillig über die Grenze“ nach Winschoten in die Niederlande eingeladen. Der Naturheilverein Hesel unterstütze das Projekt mit einem eigenen Stand.

Mit Ansprachen und einem musikalischen Rahmenprogramm und sportlicher Unterhaltung war dies in den Niederlanden das erste Mal, dass solch eine Veranstaltung stattfand. Für das leibliche Wohl wurde natürlich auch gesorgt.

Es kamen an diesem Tag leider nicht so viele Gäste, wie die Veranstalter erwartet hatten.  Aber trotzdem kam es immer wieder zu interessanten Gesprächen mit Besuchern und Ausstellern .

Die Gäste informierten sich am mitgebrachten Informationsmaterial. Trotz sprachlicher Schwierigkeiten kam es immer wieder zu interessanten Gesprächen. Der Informationsaustausch war rege und teilweise sehr lustig, musste man sich doch ab und zu sogar mit Händen und Füßen unterhalten.

In den Niederlanden sindt Naturheilkunde und andere Heilmethoden ein Begriff. Trotzdem waren die Gäste erstaunt, dass es in Deutschland einen Dachverband mit angeschlossenen Naturheilvereinen gibt. In der heutigen Zeit für die Mitglieder in Deutschland selbstverständlich, aber in den Niederlanden, oder in dieser Gegend  noch nicht so aktuell. Aus diesem Grunde waren die Besucher sehr neugierig und zeigten sich an den ausgelegten Programmen sehr interessiert.

Die Stabstelle Ehrenamt in Leer zeigte sich sehr engagiert und man spürte, mit welcher Mühe und  Hingabe sie sich diesem Tag widmete.

„Wir leben aktiv EUROPA „!

 

Naturheilverein Hesel e. V.
Siglinde König (1. Vors.)

 

Naturheilkunde als Wissensschatz für gesundes Leben

Ein wichtiges Teil im Puzzle ihres Lebens – so bezeichnete eine Teilnehmerin ihre Ausbildung zur „Naturheilkunde-Beraterin DNB“ am Abschlusstag. Viel dazugelernt habe man, waren sich alle einig und doch ist es für viele erst der Anfang, um tiefer in die vielfältigen Themen, die unterrichtet wurden, einzusteigen: Ob Pflanzenheilkunde, in deren Unterrichtsblock auch die Wirkungsweise der Homöopathie, Schüssler-Salze, Bachblüten und weitere enthalten sind oder das breite Spektrum der Wasserheilkunde, dass von Wickeln und Auflagen, Wasseranwendungen und dem spannenden Thema der Trinkwasserqualität reicht. Oder der Unterricht zur Ernährung, bei dem die Lehrgangsteilnehmer durch die Bank fasziniert sind vom authentischen Unterricht des Referenten Wolfgang Wolls‘, der das lebt, was er unterrichtet und seit Jahrzenten keinen Arzt mehr konsultieren musste. Überhaupt ist dies ein besonderes Qualitätsmerkmal der Ausbildung beim Deutschen Naturheilbund: Man habe ganz bewusst „die Besten ihres Faches“ als Dozenten geworben, so die Leiterin der Bundesgeschäftsstelle, Sabine Neff. Etwas ganz besonderes ist zum Beispiel der Unterricht zur klassischen Phytotherapie, indem DNB-Ehrenpräsident Willy Hauser -der eigentlich aus Altersgründen seine Vortragstätigkeit eingestellt hat –  aus seinem großen Erfahrungsschatz von über 50 Jahren Praxisarbeit berichtet.

So ist es kein Wunder, dass die Lehrgänge seit Beginn vor rund sechs Jahren immer gut besucht sind und am Ende jedes Kurses begeisterte und motivierte DNB-Berater sich auf den Weg machen, ihr Wissen anzuwenden und weiterzugeben, aktuell nun wieder siebzehn neue, strahlende Absolventen.

 

Information:

Die Ausbildung „Naturheilkunde-Berater DNB“ umfasst rd. 55 Präsenz-Unterrichtsstunden an drei Wochenenden plus Selbstlernphasen, Prüfungen und Abschlussarbeit. Der Unterricht findet an zwei Ausbildungsorten statt: Direkt beim Deutschen Naturheilbund (Neulingen bei Pforzheim) und beim Naturheilverein Bad Hersfeld (bei Fulda). Für die fachlich hohen Standards sorgt die enge Zusammenarbeit mit der Akademie für Ganzheitsmedizin (AfG) in Heidelberg, deren ärztliche Leitung der erfahrene naturheilkundliche Mediziner Gert Dorschner zusammen mit der Studienleiterin und DNB-Vize-Präsidentin Ursula Gieringer inne haben.

Im Herbst starten an beiden Orten neue Lehrgänge, näheres auf der Webseite www.naturheilbund.de Die Lehrgangsgebühr beträgt 675€.

 

®

Ziel eines Ausflugs für Mitglieder und Gäste des Naturheilvereins Mosbach war Europas größter Heilpflanzengarten in Schwäbisch Gmünd der Firma Weleda. Auf 23 ha werden über 1000 Pflanzenarten im biologisch-dynamischen Anbau von 31 Gärtnern kultiviert. 140 Arten werden für die Herstellung von Arzneimitteln und Naturkosmetik geerntet. Die Teilnehmer hatten dabei auch Gelegenheit neben den Pflanzenfeldern ein abwechslungsreiches Biotop mit einem natürlichen Heckenbewuchs von 5 km Länge und drei Teiche zu besichtigen. Lebensräume für Vögel, Insekten und andere Lebewesen. Laufenten, Schafe und Bienen bevölkern den Garten und tragen zum Gedeihen der Pflanzen bei. Jährlich werden verschiedene Wildpflanzen in Kultur genommen, um die Wildbestände zu schonen und zu sichern. Durch Gründüngung und eigene Kompostwirtschaft bildet der Garten einen lebendigen Organismus, der sich selbst trägt und im Gleichgewicht hält. Im Moment war gerade die Ernte der Ringelblume in vollem Gange. Schon von weitem leuchteten die Ringelblumenfelder in knalligem orangerot. Bis zu neun Mal werden in den frühen Morgenstunden von Hand die Blütenköpfe geerntet und gleich vor Ort zu Tinkturen oder Salben verarbeitet. Die Teilnehmer waren beeindruckt von dem besonderen und anthroposophisch nach Rudolf Steiner orientierten Naturverständnis des Unternehmens.
Gabriele Landauer
NHV Mosbach e.V.

Mittlerweile fest verankert im jährlichen Veranstaltungsprogramm des Deutschen Naturheilbunde ist die jährliche Kur und Wanderreise an den Ursprung des Naturheilbundes (ehemals Prießnitz-Bund) nach Jesenik, einem beeindruckenden tschechischer Kurort am Rande des Altvater-Gebirges. Dort lebte und wirkte der schlesische Wasserheiler Vinzenz Prießnitz, der als Begründer der modernen Hydrotherapie gilt und hier 1822 die erste Wasserheilanstalt der Welt eröffnete.
In diesem Jahr waren es 27 Reiseteilnehmer aus den vier Naturheilvereinen Stuttgart, Mühlacker, Mutlangen, Neulingen b. Pforzheim und Wonnegau und weitere Mitglieder und Interessierte, die frühmorgens in den Reisebus der Fa Schüle aus dem Allgäu zustiegen. Im Laufe der Reise wurde allen Teilnehmern klar, warum der DNB diesen auswärtigen Reiseunternehmer gewählt hatte – Fahrer Daniel S. ist nicht nur ein Künstler im Rangieren bei den vielen Zustiegsstellen, sondern kennt Tschechien und das Reiseziel „aus der Westentasche“, denn es ist seine Heimat. Über Nürnberg und Prag brachte der Fahrer die Gruppe sicher an den Gräfenberg, wie das Kurgebiet oberhalb von Jesenik bereits zu Prießnitz‘ Zeiten genannt wurde, in das 4 Sterne Sanatorium Priessnitz.
Umfangreiche Kuranwendungen wie Rücken- und Fussreflexzonen-Massagen, Kräuterbäder, Moorpackungen, Schwimmen und Sauna – im Schnitt zwölf Anwendungen, verteilt auf die Vormittage waren im Vorfeld für jeden DNB-Teilnehmer im Rahmen der Gesundheitswoche gebucht worden. Vor Ort konnten nun Anwendungen dazu gebucht oder individuell verändert werden.
Nachmittags lockte das schöne Wetter in die umliegende Natur: Für kleine Spaziergänge ideal ist die Jan-Ripper-Kurpromenade, ein Rundweg mit 1300 m Länge, eine herrliche Allee gesäumt von L;indenbäumen, an deren Verlauf es mehrere Denkmäler zu bestaunen gibt, die für Prießnitz in Dankbarkeit von einigen Ländern errichtet wurden. Besondere Bedeutung hat der Löwe aus Ungarn, der heute das Wahrzeichen der Priessnitz AG und des Kurortes ist. Doch die wichtigste Sehenswürdigkeit ist natürlich die kleine Grabkapelle, in der die Särge von Vinzenz Prießnitz, seiner Frau Sophie und der kleinen Tochter, aufgebahrt sind. Bei wichtigen Anlässen wird die Kapelle und die Gruft geöffnet – so auch beim Besuch der deutschen DNB-Reisegruppe, was die Teilnehmer sehr berührt hat.
Vom Geschichtlichen in die Gegenwart – lebhafter und spritziger -im wahrsten Sinne des Wortes- geht es im Balneo-Park zu, dessen Wiesen, Quellen und Einrichtungen sich auf der Rückseite des Prießnitz-Sanatoriums in die Wälder einfügen. Wasserbecken in vielen Variationen, Waldduschen, Liege- und Bewegungsmöglichkeiten, Badeteiche und nicht zuletzt viele Quellen verhalfen dem Park dazu, sich als der größte Balneopark Europas bezeichnen zu dürfen.
Ein besonderer Anziehungsplatz im Park für alle Besucher, aber besonders für die Teilnehmer des Deutschen Reisegruppe, ist die vom Naturheilbund im Jahre 2015 neu gefasste Quelle. Am Rande des Parks gelegen mit einem idyllischen Pavillion und hervorragender Wasserqualität, finden viele Besucher den Weg hierher und füllen sich das frische Quellwasser ab.
Ein Höhepunkt der Reise war ein Tagesausflug zum Altvater, dem höchsten Berg im Altvatergebirge. Wie bei allen Wanderausflügen des Naturheilbundes, teilte sich die Gruppe vor Ort in „Wanderer“ und „Spaziergänger“ und so konnte, je nach Konstitution und Laune, entweder nach einem kurzen Spaziergang eingekehrt werden oder eine große Runde zum Altvater mit anspruchsvollem Wandersteig zum Abstieg gewählt werden. Weitere kleinere Ausflüge wie ein Besuch im Priessnitz-Museum und ein Stadtbummel durch Jesenik rundeten das Ausflugsprogramm ab, so dass nach einer Woche Wandern und Kuren alle Teilnehmer eine Fülle an Eindrücken und Erlebnissen mit nach Hause nahmen.
Sabine Neff