Kontrovers diskutiert wurden auf Einladung des Naturheilvereins Südwestpfalz die Themen Impfen und Organspende. Einig forderten alle Teilnehmer Entscheidungsfreiheit in beiden Fällen. 

„Das muss jeder für sich selbst entscheiden!“
In ihrem Fazit waren sich die Heilpraktikerin Beate Koch und der Dozent Wolfgang Ender am Ende eines spannenden Vortragsabends einig.

Rund 20 Menschen waren der Einladung des Naturheilvereins (NHV) Südwestpfalz gefolgt und hatten sich intensiv mit den Themen Impfen und Organspende auseinandergesetzt. „Gesundheit in eigener Verantwortung“ war für die Interessierten das Stichwort, denn „nur umfassend informiert kann ich auch qualifiziert entscheiden“, erklärte Christine Sprau und die übrigen nickten.

Spätestens seit der verpflichtenden Masern-Impfung für Kindergarten- und Schulkinder greife der Staat in die Entscheidungsfreiheit seiner Bürger ein. Beate Koch informierte über die Geschichte der Impfung von Pocken über Diphterie bis hin zu den nach wie vor in ihrer Generation noch verabreichten Impfungen gegen Kinderlähmung (Polio).

Man unterscheide Aktive und Passive Impfungen. Bei den Aktiven erhält der Körper gezielt die Giftstoffe, um daraus selbst sogenannte „Antigene“, Antikörper, zu bilden. Damit soll ein Mensch künftig gegen die Krankheitserreger immun sein. Nach Ansicht der Schulmedizin sind für den Aufbau des Impfschutzes, einer sogenannten Grundimmunisierung, gleich mehrere Teilimpfungen mit abgetöteten Erregern oder deren Buchstücken nötig. Bei passiven Impfungen, wie etwa Tetanus (Wundstarrkrampf) werden sofort Antikörper gespritzt.

Keine eindeutige Antwort gab es in der Runde auf die Frage, weshalb es Sinn mache, sich künstlich mit Erregern infizieren zu lassen, die den Körper unter Umständen ein Leben lang nicht heimsuchten – aus der Angst vor einer möglichen Erkrankung. Zumal es dabei unter Umständen auch zu Komplikationen kommen könne.

Während früher die Neugeborenen eine Stunde lang an der Nabelschnur blieben, bis diese ausgeblutet war und die Babies darüber aus der Plazenta ausreichend Immunstoffe für ihr erstes Lebensjahr erhielten, werden sie heute in den Kliniken sofort abgenabelt und später geimpft.

Unter anderem Beate Koch und die Krankenschwester Monika Fischer berichtete aus ihrer Ausbildung von möglichen Substanzen in Impfstoffen, die heute nachweislichen als giftig bekannt sind, wie etwa Aluminium oder Quecksilber. Die Naturheilpraktikerin informierte ausführlich über einen alternativen
Immunaufbau und gab Tipps dafür.

Einig war sich die Grupp darin, dass sie, auch im Hinblick auf einen im Zusammenhang mit Corona diskutierten möglichen Impfzwang etwa für Reisende, die Selbstbestimmtheit des Menschen und damit Impffreiheit forderte. Das gilt auch für das ähnlich kontrovers diskutierte Thema Organspende. Auf die Frage „Wie tot ist ein Organspender wirklich?“ gaben Dozent Wolfgang Enders wie auch der Elektrotechniker und Geopantologe Hansjürgen Soll als Gast zu bedenken, dass sich ein totes Organ nicht mehr verpflanzen lässt. Die Medizin operiere daher mit der Bezeichnung „Hirntot“.

„Nicht nur jeder Mensch hat seine ganz eigene Schwingung, die ganz anders ist, als die eines anderen Menschen, sondern auch jedes einzelne Organ“, erstaunte Wolfgang Ender seine Zuhörer. Viele Anwesende hatten bereits von Wesens- und Verhaltensänderungen nach gelungenen Transplantationen gehört.

Doch selbst Organe oder auch Zellen wie Rückenmark aus der eigenen Familie würden oft vom Körper nicht angenommen. Zudem würden nach einer erfolgreichen Transplantation lebenslang sogenannte Immunsuppressiva, also Stoffe, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken, benötigt, da das Immunsystem das neue Organ als fremd erkennt und daher versucht, es zu zerstören. Diese Medikamente haben als Nebenwirkung, dass sie das Immunsystem des Patienten schwächen, was zu einem deutlichen erhöhten Infektionsrisiko führe.

Eine Teilnehmerin meinte: „Ganz gleich, was mir fehlt: Ich weiß nicht, ob ich das möchte.“ Wolfgang Ender empfahl, auf jeden Fall eine Patientenverfügung zu erstellen, damit Ärzte und Angehörige einen eindeutigen Handlungsauftrag erhielten.

Hierzu wird der NHV-SWP demnächst einen eigenen Vortragsabend
anbieten.

Bislang gibt es international keine einheitliche Regelung für das Thema Organspende. Es wird in unterschiedlichen Ländern per Gesetz ganz verschieden behandelt. In Deutschland gilt die Entscheidungslösung: Organe und Gewebe dürfen nur dann nach dem Tod entnommen werden, wenn die verstorbene Person dem zu Lebzeiten zugestimmt hat. Liegt keine Entscheidung vor, werden die Angehörigen nach einer Entscheidung gefragt.

Bild u. Text: Cordula von Waldow im Pfälzer Merkur 11. August.2020

Zum Glück konnte der Ausflug trotz der Corona-Beschränkungen stattfinden!

Denn: Heilkräuter sind in der heutigen Zeit wichtiger den je!

So machten wir uns als Gruppe von 10 TeilnehmerInnen Ende Juni in privaten PKW’s auf den Weg von Ulm zum Kräuterhof „Artemisia“ in Stiefenhofen im Allgäu (Nähe Oberstaufen).

Während einer 2 stündigen Führung über den Hof, die Gewächshäuser und Felder, erzählte uns Bärbel Bentele, eine Mitarbeiterin, die seit der Entstehung des Hofes dort arbeitet, von den Ideologien des Gründers Tilmann Schlosser, und den Veränderungen der letzten 30 Jahre.

Was wir dort erlebten:

Von den „Baby-Pflanzen“, über den Verlauf der Reifezeit bis hin zur Ernte und Weiterverarbeitung, ja sogar bis zum Verkauf,  alles immer noch absolute Handarbeit.

In Bezug auf Boden, Luft, Licht, Pflanze, und Mensch wird mit Achtsamkeit geschaut und auf dem Gelände, zwischen den Äckern, laden Altäre unterschiedlicher Religionen zu Stille und Dankbarkeit ein.

Durch Frau Bentele erfuhren wir auch viel Wissenswertes aus dem Brauchtum, zur Verwendung der einzelnen Kräuter und deren Verbindung zum heutigen Sprachgebrauch.

„Was Corona und Beifuß (Artemisia) verbindet, müssen wir noch herausfinden“ meinte Frau Bentle.

Und weiter, es müsse wohl eine Verbindung zur Heilkraft geben, denn sie habe -von einer Firma- den Auftrag bekommen, eine grössere Menge Beifuß anzubauen.

In einer kleinen Gaststube stärkten wir uns anschließend mit einfachen Gerichten, selbstgemachten Limonaden, Kaffee und Kuchen der Saison und konnten aus dem dortigen Verkaufsladen Tees, Pflanzen und Gemüse als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Abschließend besuchten wir eine Käserei im Nachbarort Hopfen.

Den Besuch auf dem Kräuterhof und den daraus gemachten Erfahrungen können wir Jedem und Jeder Interessierten wärmstens empfehlen.

Gisela Fritz – NHV Ulm

Bei der Vorstandssitzung vom Naturheilverein Lörrach 1906 und Umgebung e.V. gab die 1. Vorsitzende, Ingeborg Morath, die Bestellung von Michael Enzenross in den Vorstand des Vereines bekannt.

Zwei Parteien, die sich aus Passion für das Thema Gesundheit und Naturheilkunde ehrenamtlich engagieren. Ingeborg Morath ist seit vielen Jahren als treibende Kraft vom Naturheilverein Lörrach und Michael Enzenross mit dem digitalen Forum „Gesundheitsforum Markgräflerland“, eine Plattform für Themen, Events zu Gesundheitsthemen im Einsatz.

Die Verbindung zu dieser räumlich nahe liegenden Vernetzung schaffte Sabine Neff, Geschäftsführerin des Deutschen Naturheilbunds e.V.: Hier ist das Gesundheitsforum seit einiger Zeit kooperatives Mitglied, die Bündelung der gemeinsamen Interessen lag somit nahe.

Ingeborg Morath sieht positive Synergien für Veranstaltungen, sowie Vorträge und freut sich, dass Herr Enzenross die Funktion des Schriftführers übernommen hat.


Nützliche Tipps aus einem historischen Naturarzt

Viel Freuden mit sich bringet die schöne Sommerzeit…

[…] lasst uns darum hinausziehen, Sommerfreuden einheimsen, sei es allein- sei es mit guten Begleitern. Wer aber den Sommer fröhlich erleben will, muss gut zuwege sein. Wer es nicht ist, dem bietet gerade diese Jahreszeit viele Möglichkeiten, es wieder zu werden, denn gerade im Sommer können wir viel für unsere leib-seelische Gesundheit tun.
Auf welche Weise- das sagen die folgenden Merksätze:

Kleine Anregungen für frohe Sommertage

1. Ernährung: Morgens Fruchtsaft oder Früchtemilch oder Milch mit Waldbeeren, Knäckebrot mit Pflanzenfett oder Birchermüsli mit Grahambrötschen. Mittags: viel grüner Salat, reichlich Rohkost von den frischesten Gemüsen die der Markt hat, als Beilage Backkartoffeln, Quark mit Leinöl oder gedämpftes Gemüse oder Vollkornreis mit Früchten oder Vollkornnudeln mit Tomaten und Kräuterkäse. Abends wie morgens, statt der Milch mit Früchten auch Quarkspeise oder Dickmilch oder Joghurt mit Früchten. Nicht zuviel, aber in Ruhe, entspannt, mit Genuss essen. Gut kauen.

2. Genussmittel und Genussgifte einschränken, am Besten ganz vermeiden. Wer sich vollwertig ernährt, wird keine „Sehn-Sucht“ danach haben.

3. Früh schlafen gehen, bei offenem Fenster schlafen, am besten ohne Nachtgewand.

4. Früh aufstehen! Das Hautbürsten nicht vergessen- ein wunderbares Mittel zur Förderung des Kreislaufs, der Durchblutung, der Hautgesundheit und Schönheit (Viele Filmstars bürsten Haut!). Auch die anschließende Morgentoilette (Rasieren, Zähneputzen, Waschen usw.) noch mit für ein Luftbad nützen Jeden Morgen eine kühle Ganzwaschung- kräftig und Schnell!
Ankühlen Tagen- oder wenn man fröstelt- stat der kalten eine Wechselwaschung (Jedes Glied erst warm, dann kalt waschen und frottieren). Schon dabei wird man von Herzen vergnügt- frisch und lebensfroh. Alle „Grillen“ verfliegen.

5. Zur Arbeitsstätte laufen oder wenigstens ein gutes Stück zu Fuß gehen. Wer Frühaufsteher ist, kann zur Belohnung einen Umweg durch den nahe gelegenen Park machen und dort die Vögel füttern.

6. Vor dem Schlafengehen einen geruhsamen Abendspaziergang machen: Abendfrieden einziehen lassen. Dann ist der Schlaf ohne Tabletten tief , ausreichend und erholsam.

7. Jede Woche mit Freunden oder Verwandten einen fröhlichen Singabend halten.

8. Jeden Sonntag wandern, über Berg und Tal, mit besinnlicher Rast und frohem Tanz und spiel auf einer Waldwiese, mit erfrischendem Bad im Waldsee. Viel Barfuß gehen unterwegs!

9. Überhaupt: Recht oft sommerliche Wasserfreuden genießen! Beim Baden und schwimmen beachten: Nicht erhitzt, nicht voll gegessen ins Wasser. Beine, Arme, Brust, Leib, vorher benetzen, dann hinein, am besten mit Kopfsprung. Badeanzug nicht am Körper trocknen lassen (gesundheitsschädlich für allem für Frauen: Unterleib!), nicht zu lange im Wasser bleiben. Lieber öfter kurz als einmal lang!

10. Rudern, Paddeln und Segeln schenkt viel Lebensfreude und Gesundheit!

11. Wie wächst auch das Lebensgefühl bei beschwingter Gymnastik auf taufrischer Wiese! Wie arbeitet man den Körper durch beim sportlichen Spiel, bei Feder- und Völkerball. Suche Dir Mitspielende oder schließe Dich einer frohen Gemeinschaft an, wenn du einsam bist.

12. Die mächtigste Kraft des Sommers- die Sonne- aber nutze mit Respekt: Beginne dein Sonnenbad mit wenigen Minuten, besonne zunächst nur die Füße. Steigere von Tag zu Tag die Besonnungsfläche und dauer. Schütze immer Kopf und Nacken. Sonne nicht in beengender, stauender Kleidung. „Brate“ nicht stundenlang, wechsle zwischen Licht und Schatten.

So wird auch Dir dieser Sommer Gesundheit und Freude schenken!

Text: H. Groening,
Aus: Jugend und Lebensordnung Beil. im Naturarzt 1961


Nachdem in der aktuellen Situation alle Vorträge und Veranstaltungen abgesagt werden mussten, haben wir bei den Vereinen nachgefragt, wie die Stimmung vor Ort ist, wie sie mit den Veränderungen umgehen und wie die weitere Planung aussieht?
Diesen Rückmeldungen möchten wir hier nun Raum geben und die Vereine in gekürzter Form zu Wort kommen lassen:

NHV Spechbach, Vorsitzende Hanne Christ-Zimmermann

Seit dem 2.12.2002 gibt es unseren NHV mit mittlerweile 324 Mitgliedern inklusive Familien-Mitgliedern.
Ich war im März 2020 mitten in der Planung für das nächste NHV-Programm ab September 2020. Das Meiste muss ja schon stehen im März, sonst reicht die verbleibende Zeit nicht.
Am Mittwoch, dem 18. März war unsere Jahreshauptversammlung fürs zurückliegende Jahr 2019 geplant. Wir vom Vorstand des NHV hatten in der Woche vorher beschlossen, dass wir die JHV stattfinden lassen, komme was wolle! Es hat sich wirklich ganz viel innerhalb von ganz wenigen Tagen oder besser gesagt Stunden geändert! Dienstags haben wir dann die Rhein-Neckar-Zeitung angerufen, damit wir noch die Absage der Mitgliederversammlung in die Zeitung bringen können
Unsere endgültig letzte Veranstaltung vor der (wie will ich es nennen???), also vor der „Massenangst“??? war dann am Mittwoch,. dem 4. März: „Der Alant stellt sich vor!“ mit der Heilpraktikerin Hedwig Kempf. Dass wir ausgerechnet diese Pflanze vorgestellt haben finde ich im Nachhinein richtig gut!!! Diese Pflanze hilft extrem gut bei allen Lungenleiden, Husten, also bei allen Atemwegserkrankungen. Und dann war erst mal Sense!!!
Zuerst war ich ruhig geschockt. Wie geht es weiter mit dem NHV! Ich habe auch ganz normal weitergemacht mit dem Vorbereiten. Es kam mir dann im Lauf des Reflektieren sowieso „viel zu viel“ vor!!!
Ich kann nicht alle verschobenen bzw. abgesagten Termine ins nächste Quartal quetschen. Das ist für mich persönlich eine große Erkenntnis dieser Krise: Ich werde ab dem September 2021 deutlich weniger Termine anbieten wollen.
Es fühlt sich auch richtig gut an innezuhalten und alles zu überdenken!!!
Unseren Naturheiltag 2020, geplant im September 2020 werden wir in diesem Jahr ausfallen lassen. Wir hatten so tolle Events geplant, die sich so nach und nach in Schall und Rauch aufgelöst haben. Bei uns war das in den letzten paar Jahren immer eine riesige Sache!!! Und wir hatten eh überlegt, wie wir das abspecken können!

Naturheilgesellschaft Stuttgart, 1. Vorsitzender Alois Sauer

Feedback zur aktuellen Situation – ein guter Gedanke
Ja, es ist ein komisches Gefühl ohne Veranstaltungen und damit ohne regelmäßigen Kontakt zu den Mitgliedern den Verein zu führen. Für mich war es der Auslöser, endlich die Idee mit einem regelmäßigen Vereins-Newsletter umzusetzen.
Auch die Homepage soll zusätzlich Newsletter-Sammler werden.

NHV Mosbach Vorstandsteam, Monika Kretz

Wir vom Vorstandsteam machen seit ein paar Wochen Online-treffen, um uns auszutauschen.
Auf unserer Homepage haben wir Meinungen zum Thema Corona von Referenten, die schon bei uns waren, wie z.B. Gert Dorschner, Dahlke, Robert Beetz, Anne Grimm, Georgy Irmey….
Zum Teil sind wir schon sehr erschüttert und erschrocken, was gerade so abgeht. Was ist los mit unserer Demokratie und der Presse? Ist man kritisch bzw. besorgt was zum Beispiel die Impfungen angeht, wird man sofort als Verschwörungstheoretiker, Rechtsradikaler, Impfgegner, Esoteriker…abgestempelt.
Gerade wir als Naturheilverein haben doch auch die Aufgabe politisch zu werden, wenn laut Regierung und WHO das einzige Heilversprechen, die Impfung ist. Wir fühlen uns schon irgendwie ohnmächtig, weil man nur belächelt und nicht ernst genommen wird. Ein Großteil der Bevölkerung nimmt diese massiven Einschränkungen unserer Grundrechte so einfach hin und lässt sich einschüchtern bzw. findet das alles richtig. Gerade Therapeuten, Ärzte, Heilpraktiker aus dem Naturheilbereich sehen vieles anders und sagen ein Shut-Down hätte niemals stattfinden dürfen bzw. hätte schon längst aufgehoben werden müssen..

NHV Schorndorf Christa Schernhaufer

Einige Abende sind ausgefallen und wir versuchen nun diese Abende in unserem neuen Programm 2020/21 wieder anzubieten.
Den Tag der Naturheilkunde werden wir mit Frau Rosina Sonnenschmidt planen. Ein großer Lichtblick und wir hoffen, dass sich das Leben wieder normalisiert.
Ansonsten sind wir sehr im Zweifel was die Politik uns überstülpt: Impfzwang, Immunitätsnachweis..?
Unser Grundrecht auf Freiheit ist außer Kraft gesetzt durch solche Maßnahmen.
Wir finden die Naturheilkunde und ganzheitliche Medizin wird durch die Politik sehr beschnitten und auch durch die Medien. Besonders der SWR hat eine sehr einseitige, unfaire Berichterstattung über Alternativen..(diese Sendungen über Homöopathie, dann diese Corona-Panik). Die Spaltung wird dadurch in der Gesellschaft gefördert. Die Natur und ihre Heilkraft vernachlässigt.

NHV Karlsruhe Vorstand Alexander Koch

Die Mitglieder des NHV Karlsruhe haben schon lange kein Mail mehr erhalten. Grund dafür ist eine gewisse Schockstarre nach den ungeheuerlichen Vorgängen in unserem Land.
Wir schreiben unseren Mitgliedern, dass aufgrund der Zwangsmaßnahmen vorerst kein Veranstaltungsbetrieb mehr vorgesehen ist, damit die Besucher unsinnige und Ihrer Gesundheit abträgliche Vorschriften nicht einhalten müssen. Auch müsste z.B. der Vortragsraum nach einem Vortrag desinfiziert werden. Dies lehne ich ab.
Weiterhin wurde den Mitgliedern mitgeteilt, dass das Tragen der Masken nach den Informationen des amerikanischen „Center of Disease Control“ nach wenigen Minuten ein Gesundheitsrisiko darstellt.
„Tragen Sie die Masken daher nur kurze Zeit. Im Herbst kommt das nächste Virus; im nächsten Jahr wieder eines. Wollen Sie bis zu Ihrem Lebensende Abstand halten, eine Maske tragen müssen, die Gesellschaft und die Wirtschaft ruinieren?“ Einen Rat zur Vorsicht gebe ich dennoch: Gefährdete Personen mit schwachem Immunsystem sollten möglichst gut geschützt werden. Dieses galt in früheren Zeiten und gilt auch für die Zukunft.
Das zukünftige Veranstaltungsprogramm wird im Herbst zusammengestellt werden – in der Hoffnung, dass dieser Spuk ein Ende hat.

Wir danken den Vereinen für Ihre ehrlichen Meinungen und Anregungen.
Was haben Sie für Erfahrungen gemacht? Schreiben Sie uns!

Text entnommen dem Verbandsmagazin DNB-Impulse August 2020

Das Wochenende am 7. und 8. März stand ganz im Zeichen des Mottos:
„Der Naturheilverein bewegt“
Insgesamt 36 Teilnehmer im Alter von 20 – 80 Jahren hatten großen Spaß beim gemeinsamen Trampolinspringen mit  Musik.
Am Samstag ging es hauptsächlich um das Trampolinspringen für die Gesundheit. Federn, wippen und schwingen auf dem Trampolin löst Verspannungen, nicht nur im Rücken und Schulterbereich. Die Bandscheiben werden entlastet und besser ernährt.  Knochen und Knorpel werden wieder aufgebaut. Deshalb ist das Trampolinspringen gerade bei Gelenkserkrankung, Osteoporose und bei  Rücken- und Bandscheibenproblemen optimal.
Balance und Koordinationsübungen auf dem instabilen Untergrund des Trampolins kräftigen die Tiefenmuskulatur und das Bindegewebe, schulen den Gleichgewichtsinn und vieles mehr. Am Sonntag ging es zusätzlich um Fitness und Ausdauer… denn durch 10 Minuten Trampolinspringen erreichen wir genauso viel wie durch 30 Minuten Jogging… nur gelenkschonender!
Bei flotter Musik wurden verschiedene Schrittübungen einstudiert. Alle hatten großen Spaß. Denn Trampolinspringen macht nicht nur fit, sondern auch glücklich.

Elke Wörfel, 1. Vorsitzende Naturheilverein Esslingen e.V.

Der Meeresbiologe, Verhaltensforscher, Forschungstaucher und Autor Dr. Karsten Brensing referierte am Freitag, den 06. März für den Naturheilverein Mosbach in den Räumen der Alten Mälzerei. Als kleiner Junge wollte er schon immer Tiere verstehen, vor allem seinen Hund. Der Fernsehsendung „Flipper“ sei es geschuldet, dass er Meeresbiologe wurde. Bis 2015 arbeitete er 10 Jahre für die Internationale Umweltschutzorganisation. 2017 schrieb Brensing sein 1.Buch: „Das Mysterium der Tiere“, es folgten das Buch „Die Sprache der Tiere“ und der Spiegelbestseller und das mit dem Jugendpreis ausgezeichnete Kinderbuch: „ Wie Tiere denken und fühlen“.
Auf die erste Frage des Referenten, wer lebt mit einem Tier zusammen, wer kann sein Tier verstehen folgten viele ausgestreckte Hände nach oben. Anhand eines großen Experiments, dass Tiergeräusche aufzeichnete und Studenten herausfinden sollten, ob ein Tier wie die Meise, der Rabe, der Alligator, der Frosch oder der Berberaffe gerade entspannt oder erregt seien, stellte man fest, dass die Studenten das genau unterscheiden konnten. Jede Art habe sein eigenes Kommunikationssystem, seit 370 Million Jahre erkennen Tiere schon den inneren Status der anderen Tierarten und so ermunterte der Verhaltensforscher in die Akustik der Tiere hineinzuinterpretieren. Es gäbe sogar Humor im Tierreich, wie Dr. Brensing anhand eines Videos zwischen einem Mensch und einem Orang-Utan zeigte. Mit einer kurzen Zeitreise von der Steinzeit bis ins Mittelalter zeigte der Referent das Tierbild im Wandel der Zeit. Seit ca. 100 Jahren hätten wir durch Brehm mit seinem Werk „Das Brehmsche Tierleben“ ein besseres Verständnis für Tiere bekommen. Genau wie beim Menschen würde auch bei Tieren das Denken und Fühlen durch Steuermechanismen geregelt. Am Beispiel von der Partnerwahl erklärte der Tierexperte wie uns die Nase dabei helfe. Mensch und Tier könnten das Immunsystem des Gegenübers riechen. Man suche den Partner, der das eigene Immunsystem ergänzt, damit die Nachkommen wieder mit einem gesunden Immunsystem ausgestattet würden.  „Unser Immunsystem sei richtig genial“, begeisterte sich der Referent. Tiere haben Humor und können Spaß haben. Spielen sei viel älter, als wir denken, was man am Spielverhalten der Schildkröte erkennen könne. Ein Vogel müsse nur zwei Wochen im Jahr singen: Erstens um sein Territorium zu verteidigen und ein zweites Mal um bei der Partnerwahl sein Weibchen zu bezirzen. Aber aus Spaß sängen die Vögel das ganze Jahr über. Das Hormon Dopamin, das für das Belohnungssystem zuständig sei, wäre der Grund, warum wir Menschen arbeiten würden und auch die Tiere spielten, sängen und Spaß hätten. Fehle dieses Hormon, höre der Vogel auf zu singen und der Mensch höre auf zu arbeiten und könne sich an nichts mehr freuen. Am Experiment mit einem Hamsterrad, das in die freie Wildbahn gestellt wurde, habe man erkannt, dass Wildhamster aber auch Exen, Mäuse, Frösche und Nacktschnecken Spaß an diesem Rad hätten. Mit Bildern von surfenden Schwänen und Vögel, die auf dem Dach Ski fahren, ergänzte er die Erkenntnis, dass Tiere Spaß empfinden könnten. Dass Tiere auch denken könnten, wurde anhand von etlichen Beispielen auch deutlich. Die Katze überlege, wo könnte meine Beute sein, wenn die Maus entwischt ist, das nenne man Objektpermanenz. Bienen könnten Kunstwerke z.B. Gemälde von Miro von Picasso unterscheiden. Logisches, abstraktes und strategisches Denken führte der Tierforscher ebenfalls an experimentellen Beispielen vor. Menschenaffen teilten mit 24 Gesten einen nonverbalen Wortschatz und dies sei angeboren. Das sogenannte „Pointing“ (Zeigen auf etwas) z.B. ein Hund zeige durch Blickkontakt zu seinem Herrchen auf den Fressnapf, um ihm zu sagen, dass er Futter möchte. Das unterschiedliche Verhalten von Erdmännchen (Raubtieren) und Erdhörnchen (Nagetiere) zeigte er an einem lustigen Beispiel. Wenn Erdmännchen auf Beutejagd gingen, würden Andere aufpassen und Signalrufe geben, wenn Gefahr drohe. Die Erdhörnchen passten auch auf bzw. sie würden nur so tun, damit sie den sog. lockeren Job hätten und nicht jagen müssten. Tiere hätten gelernt, sich an der Sprache zu erkennen, sie würden wissen, dass es andere Individuen gäbe. Hunde könnten sich gegenseitig an der Stimme erkennen. Vor 25 Jahren habe man erkannt, dass Orcas  einen Dialekt sprächen, Mäuse übrigens auch. Der Dialekt stehe am Beginn der Vokale. Alle Tiere, die vokales Lernen besäßen, hätten ein Rhythmusgefühl, sie könnten die Töne hören, verstehen, verarbeiten und lernen. Dies hätten aber nur wenige Tiere. Seit jeher versuche man Tieren menschliches Sprechen beizubringen. Delphine, Schimpansen und Papageien könnten einfache Grammatik verstehen und anwenden. Den Schimpansen habe man Gebärdensprache beigebracht. Die Forscherin Irene Pepperberg habe an ihrem Papagei „Alex“ zeigen können, wie er zu einem sog. Smalltalk fähig wäre. Seit kurzem sei es erst möglich, durch die verbesserten Geräte und Medien Forschungen in freier Natur zu betreiben. Der Rotscheitelsäbler könne z. Beispiel zwei Laute zusammenziehen und dadurch Worte bauen. Die Meisen würden in ihrer Kommunikation Grammatik anwenden durch Regeln, die ihnen helfen würde die Gemeinschaft zu schützen. Auch Höflichkeit kenne man unter den Tieren, da man um die Vorteile wisse, wenn man einem Ranghöheren freundlich begegne. Tauben beherrschen sogar Rechtschreibung. Durch das Belohnungssystem habe man ihnen ca. 100 englische Vokabeln gezeigt, sie danach belohnt, so hätten sie in kurzer Zeit die richtigen Vokabeln von den falschen unterscheiden können. Auch wenn korrekte mit fehlerhaften, unbekannten Vokabeln gemischt wurden, wären sie von den Tauben trotzdem als falsch erkannt worden, was darauf schließen ließe, dass es ein Regelwerk im Gehirn gäbe. Viele Tierbücher seien schon veraltet, da die Forschungen und Erkenntnisse immer weiter gingen. Zum Schluss stellte der Tierfreund eine Organisation vor, der er angehöre. IRI (Individual Rights Initiative). Im Moment hätten 45.000 Schweine zusammen mit 3 Personen, von dem der Referent zu einer gehöre, eine Verfassungsbeschwerde eingereicht, um für ihre Rechte nach einem artgerechten Leben zu kämpfen und einzustehen. Die Zeiten der brutalen Ausbeutung unserer tierischen Mitbewohner dieses Erdballs sollten vorbei sein, die Zeit eines fairen Miteinanders müsse beginnen, weil wir es heute besser wissen würden.

Rolf Ehrle, NHV Mosbach und Umgebung e.V., 06.03.2020