Kräuter, Wickel & Pillen – Möglichkeiten und Grenzen der Selbstbehandlung

 

In unserer aufgeklärten und gesundheitsbewussten Gesellschaft wird die Entscheidung zwischen Arztbesuch und Großmutters Gesundheitstipps immer schwieriger. Jedoch können Selbstbehandlung und Selbstüberschätzung gefährlich nah beieinander liegen. Dass dieses Thema den Nerv der Zeit trifft, bewies die 14. Kommunale Gesundheitskonferenz am vergangenen Montag (8.Oktober 2018) im voll besetzten Großen Sitzungssaal des Landratsamts in Aalen.

 In seiner Begrüßung macht Landrat Klaus Pavel deutlich, dass sich das verantwortliche Gremium seit 2003 jedes Jahr aufs Neue Gedanken macht, welches die großen gesundheitlichen Themen sind, die die Menschen auf der Ostalb interessieren. Und er ist sich sicher: „Menschen möchten selbstbestimmt in Gesundheitsfragen handeln.“

Dies unterstreichen auch die Redner der drei folgenden Fachvorträge, beginnend mit Dr. Claudia Löffler, Fachärztin für Innere Medizin, Hämatologie, Palliativmedizin und Naturheilverfahren, Onkologin der Universitätsklinik Würzburg. Überschrieben mit der Frage „Naturheilkunde und Spitzenmedizin – passt das zusammen?“ zeigt sie sich in ihrer Präsentation überzeugt von ganzheitlichen Therapiekonzepten, mahnt jedoch, wertvolle Informationen von den nicht empfehlenswerten Möglichkeiten der Naturheilkunde zu unterscheiden. Da in Umfragen 73 Prozent der Bürger angeben, regelmäßig Naturheilverfahren anzuwenden sei klar: „Es wird gemacht, ob der Arzt will oder nicht.“ Dr. Löffler ist sich sicher, dass komplementäre Therapieverfahren unsere hochtechnisierte Spitzenmedizin bereichern können.

„Sinnvoller Umgang mit Medizin in Eigenverantwortung“ ist das Thema von Gert Dorschner, Facharzt für Allgemeinmedizin, Arzt für Naturheilkunde und ärztlicher Leiter der Akademie für Ganzheitsmedizin in Heidelberg. Als Verfechter einer nachhaltigen, ursächlich heilenden und ganzheitlichen Medizin rät er, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Als Orientierung gelten für ihn hierbei die fünf Säulen nach Kneipp: Wasseranwendungen (Hydrotherapie), Bewegung an Luft, Licht und Sonne (Kinesiotherapie), Ernährungslehre (Diätetik), Kräuteranwendungen (Phytotherapie) sowie die Strukturierung der äußeren und inneren Lebensordnung (Ordnungstherapie). Auf klar formulierte Kritik an einer Überversorgung mit Medizin folgt die Ermutigung der Patienten zur aktiven Mitarbeit: „Im Klartext, fragen Sie Oma oder ihren Apotheker.“

Diesen Ball fängt Dr. Richard Krombholz auf, Fachapotheker für Allgemeinpharmazie, Homöopathie und Naturheilkunde in Ellwangen. Sein Vortragsthema sind die „Möglichkeiten und Grenzen der Selbstbehandlung“. Hierbei verweist er bei der Selbstmedikation auf die Wichtigkeit der apothekergestützten Beratung als eine Kernkompetenz der öffentlichen Apotheken. Sie tragen, als Schaltstellen im Gesundheitswesen, auch dazu bei, gefährliche Selbstmedikation zu verhindern. Im Konkurrenzumfeld von Drogeriemärkten und Onlineapotheken könnten sich die pharmazeutischen Fachkräfte durch Kompetenz auszeichnen, was auch den Fachschulen im Ostalbkreis zu verdanken sei.

Zur anschließenden Podiumsdiskussion erweitert Rainer M. Gräter, Facharzt für Allgemeinmedizin und Vorsitzender der Kreisärzteschaft Aalen, die fachkundige Runde. Interessierte Publikumsfragen spannen einen Bogen von Strahlung in Wohnungen über Wünschelrutengänger bis zu Grippeimpfungen. Eine Publikumsmeldung kritisiert auch die mangelnde Akzeptanz der Hausärzte in Bezug auf Naturheilverfahren.  Mit dem Ausblick auf eine Folgeveranstaltung und dem Zitat „Körper-Seele-Geist, darauf achten, dann geht es uns besser“ beschließt Landrat Klaus Pavel den informativen Abend.

 

Die Beiträge der Referenten werden im Internet unter www.gesundheitsnetz-ostalbkreis.de eingestellt. Die nächste Gesundheitskonferenz im Ostalbkreis findet am 10.10.2019 statt.

 

Text und Bild vom Landratsamt Ostalbkreis mit freundlicher Genehmigung.

  1. Bild: l. n. r.: Landrat Klaus Pavel, Gert Dorschner, Dr. Richard Krombholz, Dr. Claudia Löffler und Rainer M. Gräter

 

Am Sonntag, 14. Oktober 2018 lud der Naturheilverein Heidelberg e.V. seine Mitglieder und andere Interessierte auf den Kohlhof ein. Dieser „Tag der Naturheilkunde“ ist ein bundesweiter Aktionstag, den der Deutsche Naturheilbund eV im Jahr 2008 ins Leben gerufen hat. Er ist eingetragen als Gesundheitstag und bildet damit einen Kontrapunkt zu all den Tagen, die bestimmten Krankheiten gewidmet sind. Das diesjährige Motto lautet „Leben mit den Rhythmen der Natur“. Den Jahresrhythmus konnten die Teilnehmer live und in Farbe erleben: Herbstliches Laub bei spätsommerlichen Temperaturen gab den Vorträgen einen stimmungsvollen Rahmen.

Die erste Vorsitzende des NHV Heidelberg und Vizepräsidentin des Deutschen Naturheilbundes begrüßte die Teilnehmer*innen. Auch der Hausherr, Gert Dorschner, ärztlicher Leiter der Akademie für Ganzheitsmedizin Heidelberg (AfG HD), hieß seine Gäste willkommen. Petra Weiß, die zweite Vorsitzende des NHV Heidelberg, moderierte die Veranstaltung.

Als erste Referentin gab Ursula Gieringer, Studienleiterin der AfG HD, einen breiten Überblick über die Bedeutung verschiedener Rhythmen für unser Leben. Sie spannte den Bogen von körpereigenen Rhythmen im Menschen über Rhythmen in unserer Umgebung bis zu kosmischen Rhythmen und setzte die Aspekte miteinander in Verbindung. Deutlich wurde dabei, dass wir als Mensch Teil des Ganzen sind. Wir sind miteinander verbunden und mit der Natur. Unseren Lebensstil einerseits individuell zu gestalten und andererseits in Einklang mit den natürlichen Rhythmen zu wählen ist ein Weg zu Gesundheit und Wohlbefinden. Zahlreiche praktische Beispiele und Anregungen begleiteten ihre Ausführungen.

Musikalisch untermalt wurde das Event von der Künstlerin und Heilpraktikerin Franziska Helling. Sie erfreute die Teilnehmer*innen in der Pause und zum Abschluss mit den sanften und heilsamen Klängen ihrer Handpan. Das war ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Einige durften dieses außergewöhnliche Instrument sogar selbst ausprobieren.

Nach der kulinarischen Pause mit lebhaftem Austausch am Buffet und im sonnendurchfluteten Hof folgte der zweite Vortrag:

Die Ärztin und Buchautorin Dr. med. Susanne Hofmeister teilte die Konzepte der Biografiearbeit mit den Zuhörer*innen. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sie sich mit dieser Art, sich dem Selbst zu nähern. Wohl strukturiert und nachvollziehbar erklärte sie die Bedeutung der Jahrsiebte im Verlauf des Lebens. Die Besucher*innen ihres Vortrags erfuhren, welche Entwicklungsthemen wir alle in den verschiedenen Lebensphasen durchlaufen. Besonders hoffnungsfroh waren die Ergebnisse aus der Altersforschung: 60 % der großen Taten werden von Menschen über 65 geleistet! Wenn wir mit unserem Leben Frieden geschlossen haben, können wir ab 72 noch einmal einen Energieschub erleben und der Welt Wesentliches schenken. Es war spürbar, dass die Referentin das Thema tief durchdrungen hat. Ihre persönlichen Anekdoten machten den Vortrag zu einem berührenden Erlebnis.

„Wir sind ja unter uns“ bemerkte Ursula Gieringer spontan, als Susanne Hofmeister nach ein paar Minuten Zusatzzeit fragte. Und sie hatte Recht: Ein kollektives „Ja“ stand im Raum. Ein Gefühl harmonischer Verbundenheit begleitete die ganze Veranstaltung. Am Ende des Tages durften sich sogar paar Tränen des Berührtseins zeigen.

Hände wurden geschüttelt, Kontakte erneuert und geknüpft, Persönliches bei duftendem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ausgetauscht. Der Vorstand blickt zufrieden zurück auf eine in vielerlei Hinsicht bereichernde Veranstaltung. Erfolg misst sich nicht nur in Teilnehmerzahlen. „Veranstaltungen wie diese tragen zu Potenzialentfaltung des Einzelnen und damit auch zur Bewusstseinsentwicklung der Menschheit bei.“ resümiert PetRa Weiß zuversichtlich. Ursula Gieringer freut sich „Für mich sind es immer wieder die Begegnungen!“ Und eine glückliche Besucherin strahlt beim Abschied: „Ich bin ganz bewegt und habe viel für mich mitgenommen.“

Text: PetRa Weiß
2. Vors. NHV Heidelberg u. Umgebung e.V.
Foto: Dr. Susanne Hofmeister

Naturheiltag des Naturheilvereins Spechbach und Umgebung eV am Sonntag, 16.9.2018

Das Dutzend ist voll. Der Naturheilverein Spechbach und Umgebung e.V. hat zum mittlerweile 12. Naturheiltag eingeladen. Unter dem Motto „Leben mit den Rhythmen der Natur“ haben die Vorsitzende des Vereins  Hanne Christ Zimmermann   und ihr Team ein Programm aus Vortrag, Lesung und Zeit zum Genießen und Austausch beim Flötenspiel mit Else Anthony aus Eppelheim, Kaffee und selbstgebackenem Kuchen und Fingerfood gestaltet. Jedes Jahr gibt es ein anderes Motto, welches gemeinsam mit den Vereinen  und dem  Dachverband Deutscher Naturheilbund eV mit Sitz in Bauschlott bei Pforzheim ausgesucht wird. 22 Naturheilvereine von Backnang bis Viernheim organisieren daraufhin individuell ihren Naturheiltag. Dass die Wahl der Referentinnen für den Naturheiltag Spechbach eine gute war, bestätigten die vielen Besucher, die den Weg in die Turn- und Festhalle gefunden haben. Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt, Heilpraktikerin und Homöopathin, sprach über „Gesund bleiben durch den Tagesrhythmus“. Man ist es gewohnt, im Alltag zu funktionieren und vergisst dabei oft gerne den natürlichen Rhythmus des Körpers. So wie die Jahreszeiten, Mondphasen, Tag und Nacht wechseln, unterliegt auch unser Körper wechselnden Rhythmen. Unsere Organe sind an den Rhythmus der Natur gekoppelt, erläuterte Dr. Sonnenschmidt an der „Organuhr“, die ihren Ursprung in der asiatischen Medizin hat. In der „Organuhr“ werden Zeiten von Aktivität und Ruhe der spezifischen Organe wie Leber, Gallenblase, Herz, Blase, Darm und Magen nachvollzogen. Wenn der natürliche Rhythmus aus dem Gleichgewicht gerät, man zum Beispiel die Nacht zum Tage macht, Essen „to go“ praktiziert, mitunter das Gefühl für sich selbst verliert, sind gesundheitliche Schäden die Folge. Sogenannte Disharmonien gilt es zu erkennen und zu behandeln. Oftmals genügt ein Bewusstmachen von Abläufen im täglichen Leben, um sie zu korrigieren und sich dem Biorhythmus wenigstens wieder anzunähern. Auch privates Leben und Erleben spielt sich in Rhythmen ab. Menschen erleben Glück und Unglück, Auf- und Abstiege, Macht und Ohnmacht, wie Janice Jakait, Autorin und Abenteuerin. Sie hat eine ganz besondere Reise zu sich selbst hinter sich, festgehalten im Buch „Tosende Stille“, aus dem sie vorlas und die Zuhörer auf einen Ritt durch die Hölle mitnahm. In 90 Tagen ist Jakait insgesamt 6500 Kilometer über den Atlantik gerudert und hat dabei den höheren Sinn dieses Lebens begreifen gelernt. Sie hat Wellen und Wettern getrotzt, Angst und Panikattacken überstanden, sie hat aber auch wundervolle Momente erlebt, tiefe Demut und inneren Frieden beim Anblick von zum Beispiel Seeschwalben und Walen empfinden gelernt. Sie ist bei sich angekommen, hat die Kraft der Stille erlebt und Stärke gewonnen. Sie steht fest zu ihrer privaten, persönlichen Identität und weiß, dass wenn „frau“ etwas mit Leidenschaft tut, die Türen von ganz alleine aufgehen.

 

Textur Texte.Konzepte.PR

Marika Gutschik-Schilling, M.A. Rhein-Neckar-Zeitung

 

 

10 Jahre Naturheilverein Weserbergland

Festveranstaltung im LaLu im Hefehof am 15.09.2018

 

Der Naturheilverein Weserbergland ist mit seinen 10 Jahren immer noch jung, und doch konnte die Vereinsvorsitzende Ute Mühlbauer bei der Festveranstaltung anlässlich des zehnjährigen Vereinsjubiläums auf eine ganz besondere Vereinsgeschichte zurückblicken: Schon bei der Gründungsveranstaltung 2008 waren über 100 Personen anwesend, in 10 Jahren fanden über 315 Veranstaltungen statt, vom Koch-Event über Pilgerwanderungen bis hin zu hochkarätigen medizinischen Vorträgen.

Ute Mühlbauer ließ die 10 Jahre der Vereinsgeschichte Revue passieren, und die 130 anwesenden Vereinsmitglieder, Freunde und Gäste konnten sich in einer Fotopräsentation von Brunhild Kühl davon überzeugen, wieviel es gemeinsame Aktivitäten im Dienste einer gesunden Lebensweise mit Spaß, Freude und Begeisterung für die Sache stattgefunden hatten.

Der Naturheilverein Weserbergland gehört zum Deutschen Naturheilbund, dem Dachverband der Naturheilvereine Deutschlands. Sabine Neff, Geschäftsleiterin des Deutschen Naturheilverbunds reiste aus Neulingen in Baden-Württemberg an, um die Gäste im LaLu im Hamelner Hefehof zu begrüßen. Auch sie zeigte sich beeindruckt vom lebendigen Vereinsleben in den letzten zehn Jahren, den vielfältigen Themen, denen sich der Naturheilverein Weserbergland immer wieder stellt und der für einen Verein in diesem Sektor sehr hohen Mitgliederzahl. Eine Festschrift, die für die Jubiläumsfeier erstellt wurde, war eines der Highlights an diesem Festtag.

Abgerundet wurde das Jubiläumsprogramm durch ein ganz besonderes Geschenk des Vereins an seine Mitglieder: Jörg Schade,  Schauspieler und Leiter der Pyrmonter Theater Companie und die Pianistin Annegret Kuttner zündeten unter dem Motto „Bis auf Weiteres – Heiteres“ ein kabarettistisches Feuerwerk zum Thema Gesundheit und es wurde so manche Träne gelacht, denn: „Lachen ist gesund“.

Nach der Ehrung einiger verdienter Mitglieder des Naturheilvereins Weserbergland wurde das anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Naturheilvereins Weserbergland herausgegebene Kochbuch vorgestellt. Die besten im KochClub des Naturheilvereins entwickelten Rezepte sind hier veröffentlicht. So konnten die Gäste noch ein ganz besonderes Souvenir als Erinnerung an eine gelungene Jubiläumsfeier mit nach Hause nehmen.

Astrid Sebastian
NHV Weserbergland e.V.

BU: Das Kochbuch wird vorgestellt und findet großen Anklang bei den Anwesenden.

 

Mosbach.  Seit 1995 ist der Naturheilverein Mosbach und Umgebung e. V. mit seinen Ehrenamtlichen rührig. Jährlich werden viele Vorträge und Seminare zu dem Motto „Bewusst Leben, gesund ernähren, natürlich heilen“ angeboten, um Menschen zu ermuntern, Ihren eigenen optimalen Weg in Sachen Selbstverantwortung und Gesundheit zu gehen. Ziel ist es, eine Vielfalt an Möglichkeiten aufzuzeigen und zu helfen, sich ein umfangreiches Wissen über die Ursachen von Krankheiten und Problemen aufzuzeigen.

Im Juni hat der Naturheilverein die Mosbacher Grundschulen angeschrieben. Die Idee war, Projekte der Schulen zu unterstützen, die zu den 6 Säulen der Naturheilkunde passen, die auch der Dachverband, der Deutsche Naturheilbund, als Basis für das Leben aufgeführt hat. Das Spektrum, umfasst die Bereiche:
Die Heilkraft der ERNÄHRUNG
PFLANZEN für Körper und Seele
Lebensquell WASSER
BEWEGUNG ist Leben
In der ORDNUNG liegt Kraft
UMWELT bewusst wahrnehmen.

Sechs Mosbacher Grundschulen haben sich mit ganz tollen Projekten gemeldet und werden genau zum Beginn des neuen Schuljahres mit jeweils 300 € vom Naturheilverein gefördert.

Dem Thema Ernährung widmen sich gleich drei Grundschulen: Die Grundschule Diedesheim möchte sich mit neuen Küchengeräten für ihre Aktionen ausstatten, die Wilhelm-Stern-Schule initiiert ein Kartoffelprojekt und in der Grundschule Waldstadt sollen gemeinsame Frühstücke die Gemeinschaft stärken.

Die Clemens-Brentano-Schule will ein Staudenbeet anlegen und die Lohrtalschule will ihre seit ein paar Jahren begonnenen Projekte im Klostergarten finanzieren.

Und dass Bewegung Leben ist, zeigt die „bewegte Waldsteige Grundschule“. Ein neues stabiles Fußballtor soll animieren und spielerische Freude bringen, gerade nach langem und anfangs ungewohntem Sitzen im Unterricht.

 

Das Team des Naturheilvereins freut sich, durch ihr Engagement die natürliche Lebensweise, der Umgang mit Pflanzen und die Bewegung bei Kindern der Grundschulen unterstützten zu können. Zudem können sich die Lehrkräfte mit einem vom Naturheilverein finanzierten Abo der Zeitschrift „Der Naturarzt“ mit vielen Informationen (auch Rezepten) bereichern.

Das Programm des Naturheilvereins Mosbach und Umgebung e.V. liegt öffentlich aus oder kann unter www.naturheilverein-mosbach.de aufgerufen werden.

 

Cornelia Schulz
NHV Mosbach u. Umgebung e.V.

Vom Wesen der Bäume – Geomantische Landschaftsqualitäten und Baumwuchsformen

Vortrag im NHV Heidelberg und Umgebung mit Guntram Stoehr, Dipl.-Ing. Architekt, Absolvent der Bauhaus-Universität in Weimar.
Nach mehrjähriger Architektentätigkeit in der Schweiz arbeitet er heute als Freier Architekt in Freiburg. In seinen Projekten verbindet er moderne Architektur mit Baubiologie, Geomantie sowie dem traditionellen Bauwissen des indischen Vastu. Er hält Vorträge und Seminare, leitet geomantische Reisen und bietet eine Ausbildung in Geomantie und Vastu an, www.architektur-geomantie.com.

Das Thema und der mehrfache Buchautor zogen viele Menschen auf den schönen Kohlhof Heidelberg, einem männlichen Kraftort der Stadt.

Schon immer haben Bäume eine besondere Faszination auf den Menschen ausgeübt.
Jedoch wachsen Bäume nicht überall gleich, und manchmal bilden sie besondere Wuchsformen aus. Diese Wuchsformen können Auskunft geben über die geomantische Qualität eines Ortes. So lassen sich Kraftorte wie auch schwache Orte erkennen und deuten. Die Kennzeichen der Bäume werden zu einem Wegweiser, um beispielsweise die Qualität der eigenen Wohnumgebung einzuschätzen.
Der Vortrag war zugleich eine Einführung in die Grundlagen der Geomantie und bot einen
guten Überblick über die wichtigsten geomantischen Strukturen in der Landschaft und Herr Stöhr berichtete über die Geheimnisse des Wesens der Bäume.

Gespannt lauschten die Teilnehmer dem Vortrag über die Lebenskräfte der Bäume, Elementarwesen, Landschafts-Chakren, Leylinien und die Aura-Schichten der Erde (die Vitalkraft, die Astralkraft und die Mentalkraft). Es wurde die Bedeutung der Blitzbäume erklärt, ebenso die Chakren der Bäume, der Begriff Erdstrahlung, die Bedeutung der Wasseradern, der Drehwuchs der Bäume. Alles das kann uns Anhaltspunkte geben für die Bestimmung der Qualität des Ortes. Übergänge sind starke Zonen mit Vitalkraft (Waldrand, Strand, Seeufer). Elementarwesen wohnen gerne dort, wo immergrüne Pflanzen sind. Ilex oder Efeu sind Brücken zu Bewusstseinskräften und wirken als Lebenskraftspender. Es gibt Orte, die man am liebsten nicht mehr verlassen möchte. Was macht z. B. Weimar so besonders? Warum haben so viele Dichter, Denker und Musiker dort gelebt? Es gibt dort im Stadtpark ein Quellheiligtum. Dieses besondere Wasser hat eine geistig inspirierende Qualität (erneuernde Astralkraft). Nicht umsonst sagt man: Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen! Abgerundet wurde die Präsentation durch ganz praktische Beispiele und Geschichten, an denen uns die Reaktionen der Natur bewusst wurden. Der Abend verging wie im Flug und es entstand auch nach dem Vortrag noch ein reger Austausch. Herr Stöhr hatte uns mit seinem Vortrag einen ganz neuen Raum der Wahrnehmung eröffnet. Dankbar und bereichert um wertvolles Wissen gingen die Teilnehmer nach Hause.

Ursula Gieringer
1.Vors
. NHV Heidelberg u. Umgebung e.V.

 

„Lebenskunst ist, eine Pause zu machen, bevor dir jemand sagt, du hättest eine Pause machen sollen.“

Mit diesem Satz begann die erfahrene Heilpraktikerin Dr. Rosina Sonnenschmidt Ihren humorvollen Vortrag beim Freundeskreis Naturheilkunde in Schloss Bauschlott.

Fasten sei eine Pause für unseren Organismus von der täglichen Verdauungsarbeit und berge großes Potential, um unsere Gesundheit zu erhalten oder wiederzuerlangen. Wenn einige Regeln beachtet würden, könne das Fasten gelingen und sogar Spass machen. So empfiehlt Dr. Sonnenschmidt zum Beispiel eine gründliche Vorbereitung, zu der die Einnahme von vier Schüssler-Salzen, die die Entlastung, Entgiftung und Entschlackung sanft begleiten, gehört. Wichtig ist auch das ausreichende Trinken, nicht nur von Wasser, sondern auch von japanischem Grüntee und der tägliche Gebrauch eines Klysos (Einlaufgerät). Im Falle einer bestehenden Krankheit oder bei Fasten zur Gewichtsreduktion empfahl die Heilpraktikerin die Begleitung durch fachkundige Therapeuten.

Ein ganz besonderes „Bonbon“ hält die versierte Heilpraktikerin, die mittlerweile über 50 Jahre Fastenerfahrung besitzt, für die Teilnehmer/innen ihrer Kurse bereit, nämlich den „Lusttag“. An diesem einen Tag, der gemeinsam mit den Patienten festgelegt wird, darf dieser ausdrücklich ALLES essen, gleichgültig was und wieviel er Lust hat. In der Regel findet so ein „Lusttag“ einmal die Woche statt. „Legen Sie an diesem Tag Ihre Krankheit in den Liegestuhl, da hat die nämlich Pause“, so Dr. Sonnenschmidt, deren Aussage nach dieser besondere Tag eine äußerst positive Wirkung auf die Patienten hat. „Gleichgültig, welche Diagnose oder Unverträglichkeit der Patient besitzt, dieser Tag wird von allen gerne durchgeführt, ohne das sich Beschwerden zeigen“ berichtete die Referentin. Der Patient genieße seine Freiheit und eben Lust am Essen; er fühle sich gesund und entwickle gleichzeitig ein neues Bewusstsein für seine Ernährungsweise.

Diese etwas ungewöhnliche Fastenmethode und viele weitere spannende Informationen zum Fasten und Essen rundeten den Abend ab und so entstand bei vielen Zuhörerinnen spontan „Lust auf Fasten“ – nähere Informationen und die Möglichkeit zum „Fasten mit Lust“ bei Dr. Rosina Sonnenschmidtmöglich, Kontakt über www.inroso.com

Sabine Neff
Mitglied im Team-Vorstand FK Naturheilkunde im Schloss e.V.

 

Naturheilbund und Freundeskreis Naturheilkunde im Schloss präsentieren sich gemeinsam im Radio

Kreuz und quer durch Baden führte die Sommertour des Südwestdeutschen Rundfunks und machte am vergangenen Montag Halt im Schloss Bauschlott, den Sitz der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Naturheilbundes und des Freundeskreises Naturheilkunde im Schloss. So gab es einen Tag lang für rund 200 Besucher/innen „Radio zum anfassen und mitmachen“ mit einem breiten Rahmenprogramm.

Führungen durch das Schlossareal und Kunstgalerie erwartete die Besucher/innen, sowie ein kleines Bühnenprogramm und verschiedene kulinarische Angebote, die vom Bioeis und veganen Kuchen über „typische Fest-Verpflegung“ Bratwurst und Schnitzelweck für jeden Geschmack etwas passendes hatten.

Der Freundeskreis Naturheilkunde nutzte die Gelegenheit, auf den jungen Verein und das Veranstaltungsangebot aufmerksam zu machen: Ein großer Gemeinschaftsstand mit dem Naturheilbund und ein kostenfreies „Schnupper-Workshop“-Angebot lockten zahlreiche Interessierte in die Räume des Naturheilbundes. Gute Gespräche der Besucher/innen mit Dozenten und Therapeuten des Vereins, eine Verkostung von Wasser, Frischpflanzensäften und Vitaldrinks im Seminarraum sorgten für eine angenehme Atmosphäre und so mancher meinte, er komme zu einer Vereinsveranstaltung wieder.

Natur und Gesundheit schafften es auch auf die SWR-Bühne: So wurde Wildkräuter-Smoothie von Astrid Drotleff, der Mitinhaberin des veganen Cafés Frohköstlich auf der Bühne zubereitet und zur Verkostung ans Publikum verteilt. Eine Brücke zwischen Musik und Gesundheit schuf der Crash-Mundharmonika-Kurs, den die Leiterin der Bundesgeschäftsstelle und Vorstandsmitglied des Freundeskreises Naturheilkunde im Schloss, Sabine Neff mit den Moderatoren auf der Bühne durchführte. Nebenbei erfuhr das Publikum von der heilsamen Wirkung der Musik auf den Körper und das Wohlbefinden – und schunkelte und sang kräftig mit, um dann anschließend von der Yoga-Trainerin Sabrina Bechtle wieder in ein ruhiges Gleichgewicht gebracht zu werden.

Gespannt lauschten die Besucher/innen auch Schlossherrin Angelika von Eckartsberg, die anschaulich berichtete, wie ihre Eltern Anfang der 60er Jahre das Schlossareal kauften, es damit vor dem Verfall retteten und zu dem machten, was es heute ist: Ein kleines Juwel, an dem auch  die Naturheilkunde mit Naturheilbund, Verein, die Gesundheilpraxis von Manuela Wagner-Jurk und Madeleine Verwaal sowie weiteren Therapeutinnen, ein Architekturbüro, das vegane Café Frohköstlich und seit kurzem auch der ambitionierte Pforzheimer Kunsthistoriker Jeff Klotz mit Galerie und Verlag eine Heimat gefunden haben.

BU: Die Moderatoren Dorothee Seinsoth und Johannes Stier kosten am Vereinsstand Frischpflanzensaft. (Bild: SWR-4)

Sabine Neff
Leitung DNB-Bundesgeschäftsstelle
Vorstandsmitglied Freundeskreis Naturheilkunde im Schloss e.V.